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“...neun Monat langer vnder wegs gewesen. Den 20. deB Morgens hatten wir still Wetter vnd in den Wind liessen derowegen das Werff Ancker ) fallen, vmb den Mittag aber wehete ein guter Nort Westen Wind, da zieheten wir das Ancker wider auff vnd giengen vnter Segel, fiengen neben vor- gedachten Fischen auch viel Bolchen ). Den 22. Nachmittag kam das Schiff Holandia zu vns, dar- auff Hr. Thomas Six gefahren, welcher vnder vns bey Provisi die Admiral Steil verwesen. Den. 23. sahen wir die Cust Cassa ) zu Luf von vns, vnd auff den Abend als es schon zimblich finster worden, kam ein frembd Schiff vnder vnser Flotta, wir schreyeten es an, darauff rufft desselben Schiffer zwar gut Freund, von Ambsterdam; der vnserige aber hielt ihn fr einenDnckircher), weden wires *) Kriegsschiffe; ndl.; oorlogsschepen. *) Meerschweine. ) Deutsch: die Leeseite. *) Ndl. Werpanker: ein leichter Anker. ) Fisch: Kabliau. *) Thomas Sickesz. ) Vielleicht: Cassandria (Cadzand in Seeland). *) Die Diinkircher waren Freibeuter....”
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“...richshoffers reise nach brasilien gleichwohl nicht gewi wuBten, so muCten man ihn sicher pas- siren lassen. Den 24. bey anbrechendem Tag sahen wir 3. Schiff zu Luf von vns, welche aber flohen, vnd vns wider auB dem Gesicht kamen, auff den Abend aber sahen wir Dort Myen ^). Den 25. 26. vnd 27. lavirten wir mit hartem Wind langst England, sahen ein Schiff, welches dergestalt Schaden gelitten, daB es auch seines Vocken Mastes sampt der Vorstang ver- lustig gewesen. Den 28. kriegten wir widerumb guten Wind, vnd zu Mittag warffen wir das Loot auB, befanden 70. Klaffter tieff vnd san- dichten Grund, gegen Abend sahen wir 6. Segel zu Luf von vns, wir wendeten nach ihnen zu, sie aber begehrten nicht zu wei- chen, sondern bheben die Nacht durch bey vns. Den 29. deB Morgens Hessen wir vnser Mars Segel lauffen, vnd erwarteten obgemelte 6. Schiff, das waren EngUsche, da- von3. nacher der StraaB), vnd3. nacher der Insel St. Chris- toffel zu fahren auBgesand. Den 30. warffen wir wider vnser Loth auB...”
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“...vnd den Flacken wehen, da wurffen wir das Loth auB, befan- den die Tieffe auff 90. Klaffter vnd weissen sandichten Grund, hierauff lieB der Hr. Admiral die Schiffers an Bordt kommen, vnd gegen Abend das Loth wider auBwerffen, da batten wir nur 60. Klaffter tieff, kriegten einen Nord Westen Wind, vnd giengen Osten an. Den 26. sahen wir Englands Ende, passirten diesen Tag Val- mey vnd Bleimey ^), giengen Nord Ost vnd Nord Ost gegen Os- ten an. Den 27. deB Morgens friihe, wurden wir nen Schiff zu Luf- werts von vns gewar, steckten derowegen vnsere Fahnen auB, vnd zogen die Segel auff sie aber wolten keine Fahnen fliegen lassen, vnter dessen kamen zwey Schiff vor den Wind auff vns zugesegelt, wir sahen wohl daB sie nicht von irer Compagnia waren, machten derohalben mehr Segels bey, vnd bemheten vns zu hinen hinauff zu kommen, da sie nun solches merckten, stecketen sie Printzen Flacken *) falschlicher weise auB, darauff dann vorgemeldte zwey Schiff ohnbedacht vnter dieselben ge- fahren, davon...”