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“...Aruba, welches uns spater noch haufiger beschaftigen wird und dessen nahere Beschreibung ich bis dahin aufschiebe. Bemerkenswerth ist indessen, dass in dieser Rooi die Ueberlagerung des Syenits durch das Tetiaer besonders schön zu sehen ist; die flachen Gipfel des Letzteren und seine steil absttlrzenden, aus einem grauen Korallenkalke gebildeten Seitenwande, verleihen dem Durchbruchsthale — denn das ist die „Rooi” — ein malerisches Ansehen. Als wir die Rooi passirt hatten, öffnete sich uns ein weiter Ueberblick tlber ein niedriges, flach welliges Terrain, welches eine Kalkbildung jün- geren Alters darstellt, als diejenige, welche die Seitenwande der vorer- wahnten Schlucht formt. Nicht weit von der „Spaansche Lagoen” kommen darin zahlreiche Fossilien vor, aber ich vermochte bis jetzt noch nicht zu entscheiden, ob dieselben zum Theil bereits ausgestorben sind oder vielleicht noch alle der heutigen Ktlstenfauna angehören. Sicherlich trifift das Letztere für die grössere Mehrzahl zu und müssen...”
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“...hier das genannte Eruptivgestein überall vorherrschend, nur sporadisch nach der Kuste zu mit sparlichem Schotter der Kalkfor- mation bedeckt; als wir aber spater wieder in die Schlucht hinabstiegen, trafen wir darin anstehend prachtig lauchgrtln gefarbte Schiefer, deren Schichten aufgerichtet und stellenweise mit einem durch Kalk cementirten Conglomerate bedeckt waren. Dies zwischen Cachunti und Jamanota anstehende Conglomerat ist ein Beweis dafilr, dass die Kalkbedeckung der Insel frtlher viel weiter landeinwarts reichte als es jetzt der Fall ist, und im Einklange d'amit steht auch der Fund eines fossilen Strombus, den ich noch am Nachmittage am Fusse des Pan Blanco, also ebenfalls weit vom Strande entfernt, auflas. Die Schlucht, in der wir unseren Weg eine Zeit lang verfolgten, tragt alle Charaktere eines Gebirgsbaches, und es mussen zeitweise grosse Mengen von Wasser durch sie hinabfliessen, welche ibr diesen Stempel aufdrücken, obwohl auch sie fast stets trocken ist, denn Aruba theilt...”
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“...is 3 lich schmutzig, dass wir trotz vieler Ueberwindung nicht essen konntell, wenn auch unser Führer die Bedeutung des Schmutzes durch Herleitung seiner TJrsachen abzuschwachen versuchte. Von Miralamar aus ritten wir in nordwestlicher Richtung weiter, bald durch dichte Büsche von stachligen Acerineen und Cactuspflanzen, welche uns Beine und Füsse zerstachen, das Gesicht ritzten und nicht selten den Hut vom Kopfe rissen, bald wieder durch kleine Wasserrisse, welche mit Schotter von Diorit und zahlreichen Gangquarzen erfüllt waren, und gelangten so nach Pedro Cachoor, welches hart an der Grenze des Syenitgebietes am Wege von Qranjestadt nach Fontein gelegen ist. Hier wendeten wir uns wieder ostwarts, dem genannten Wege folgend, nach Fontein zurück und durchschnitten so das Dioritgebirge der ganzen Lange nach, denn alle Kuppen, welche wir passirten, gehören dieser Formation an; nur hin und wieder traten in den Depressionen dünne, steil aufge- richtete Schiefer, welche offenbar das Liegende...”
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“...Die Sandschicht ist hier i bis 7m machtig und bedeckt die sogenannte „Flur”, bis zu der die Gold- graber graben und welche aus unverwittertem Syenite von höckeriger Oberflachenbeschaffenheit besteht. Unverandert erstreckt sich diese ge- nannte Bildung bis nach Santa Cruz, woselbst wir unsere Reisegenossen, die Botaniker, einen Augenblick zu sprechen Gelegenheit fanden; sie waren gerade von Oranjestadt, wo sie bis jetzt Station gemacht hatten, eingetroffen, um nun von diesem Punkte aus die Insel weiter zu untersuchen. Da der Weg von Santa Cruz nach Oranjestadt mit einem Theile der- jenigen Route zusammenfallt, die wir am 2<;ten Januar ablegten, so darf, was die geognostischen Verhaltnisse angeht, auf die unter diesem Datum gegebene Darstellung verwiesen werden und habe ich daher nur noch der Besteigung des Hooibergs zu gedenken. Als rohe Meereshöhe fand ich ftlr diesen Gipfel 215 Meter. Der ganze Hooiberg gehört noch der Syenitformation an und sein sehr variirendes Gestein enthalt am Gipfel...”
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“...Haufen von Schotter und losen Blöcken, worunter hauptsachlich pris- matische Sttlcke von Diorit und zahlreiche Quarzite in verschiedenen Varietaten sich fanden, auf den Gipfel des vorerwahnten Rückens, um von dort wieder in die Rooi Fluit hinunter zu steigen und den Weg langs der Kilste nach Daimari zurtlckzunehmen. Dabei sahen wir land- einwarts keinerlei Spuren der Tertiaerbedeckung mehr, welche bereits wenige Schritte vom Nordstrande aus ihre Endigung findet; auch scheint dieselbe sich nicht weiter slldöstlich dem Ufer entlang auszudehnen, sondern besteht der zwischen Noordkaap und Boca van Welvaart ge- legene Kllstensaum aus steil absttlrzenden Klippen des Dioritgebirges. Bei dieser Annahme muss ich mich freilich hauptsachlich auf die Aus- sagen meiner Führer sttltzen, da es aus gestem angeführten Gründen unmöglich war die betreffende Gegend zu passiren. Bei Daimari besitzt die Tertiaerformation nur etwa 12 m. Machtigkeit; ihre versteinerungsreichen Kalkbanke ruhen auf Diorit und schliessen...”
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“...zahlreichen Quarzkrystallen zu danken hat, die auf seinem Gipfel in einem weissen Quarzite gefunden werden. Die Krystalle sind interessant durch das haufige Auftreten nur Eines der Rhomboëder und durch die vielfache Entwickelung von Trapezflachen. Am Fusse des Berges, nach Buschiribana zu, liegt eine schmale Schlucht, welche am Meere ihre Endigung findet und von Kalkfelsen eingeschlossen ist. Letztere folgen ihren Seitenwanden und erstrecken sich, einen schmalen Saum langs denselben bildend, weiter nach innen als dies mit derselben Kalkschicht ausserhalb der Schlucht der Fall ist. Dies beweist, dass die Schlucht bereits vor Ablagerung der Kalke bestand; sie tragt in allen Punktenden Charakter einer erst ktlrzlich trocken gelegten Boca; ihr Boden ist mit Sand be- deckt und an ihrer Mtlndung liegt wieder eine Düne. Nur wenig nördlich von der Schlucht, an der wir in einem Hauschen eine kurze Mittagsrast hielten, stösst das Syenitgebirge ans Meer; es besitzt hier durchaus die gleiche petro...”
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“...457 29 Januar), sah ich hier nicht, gleichwohl ist aber auch in diesem Ge- birge die Yerwilterung sehr weit gefördert, denn seine ganze Oberflache ist ein einziges, zusammenhangendes Felsenmeer, dessen wollsackartige Formen in buntem Durcheinander liegen und ihre rasch weiter schreitende Zerstörung durch die zahlreichen, tlberall zerstreuten Scherben mit ziem- lich frischen Bruchflachen documentiren. Vielfach sind diese, einige Centimeter dicken Scherben gebogen, einer concentrischen Absonderung des Gesteins entsprechend. Ihre Lossprengung scheint in der starken Erwarmung zu suchen zu sein, welche die Felsen unter dem Einflusse der Sonne, der sie ohne Schütz preisgegeben sind, erleiden, wahrend die Abkühlung am Abende besonders an der dem Passate zugekehrten Seite bedeutend ist. Im Ganzen ist das Reisen in diesem Syenitgebiete weit ertraglicher, als langs der Nordktlste, denn hier giebt es mindestens Pflanzen, und wenn- gleich die Walder fast ausschliesslich aus einer Cereus-Art bestehen...”
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“...Reihenfolge der Bildungen ist also durch die Ziffem 1—6 ausgedrückt, und wir kommen so zu der Erkenntniss, dass von den oberflachlichen Bildungen die jüngsten zu unterst gelegen sind, ein Umstand, auf den bei Korallen- riffen, so weit mir bekannt, noch niemals hingewiesen worden, wahrend die gleiche Erscheinung in Flussbetten eine oft erwahnte Thatsache ist. Denn auch hier wird beim tiefer und tiefer gehenden Einschneiden des Bettes das Niveau, in welchem das neugebildete Alluvium sich absetzt, stets weiter nach unten gerückt. Es ist nun leicht ersichtlich, dass unter solchen Verhaltnissen auf Einer Terrasse die alteren, tertiaeren und die jungen, recenten Bildungen ohne scharfe Grenze in einander übergehen können und dass bei der grossen, petrographischen Gleichartigkeit es unter Umstanden unmöglich wird die Scheidung von A (recenter Kalk) ~iawwt’MM»™ |------------ und B (Tertiaer) mit Sicherheit anzugeben, es sei denn dass man langs der ganzen Kuste grosse Sammlungen von organischen Resten zu...”
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“...461 sich an das niedrige Htlgelland von Syenit, welches vom Alta Vista aus sich zur Westküste hinzieht. Weiter nordwarts verdacht sich aber das Tertiaergebirge ungemein und schliesslich liegt es bei West Punt nur noch wenige Fuss tlber dem Meeresspiegel, unmerklich in die recenten Bildungen ilbergehend. Folgt man dem Wege von Karamajeta aus nach Norden, so befindet man sich fast auf der inneren Grenze des Tertiaers; nur wenige Syenitblöcke liegen noch jenseit desselben, nach der Koste zu, und andererseits findet man das ganze angrenzende Gebiet des alte- ren Gebirges noch mit zahlreichen Broeken der verwitterten Kalke besat. Vermuthlich ist hier eine obere Schicht des Tertiaers durch den Einfluss der Atmosphaerilien ganz geschwunden und repraesentiren die niedrig gelegenen, in Rede stehenden Kalke eine altere Ablagerung dieser For- mation. Nach dem Meere zu folgt dann moderner Korallenkalk, welcher einen schmalen Streifen bei West Punt bildet, sich aber nach Süden zu betrachtlich verbreitert...”
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“...Spiegel der See begraben war, so dass nur die höchsten Spitzen aus ihm hervorragten. Beim Auftauchen aus dem Oceane sind sowohl im Innern des jetzigen Eilands als an den Kosten ausgedehnte Ablagerungen des Tertiaers wieder zerstört, die Uferterrassen und die ausgewaschenen Höhlen liefern hierfür den Beweis. Auch hat ein grosser Theil des Syenitgebirges, nachdem es der schützenden Kalkdecke beraubt war, noch eine weitgehende Zerstörung durch die Wellen des Meeres erlitten.’ Nachdem die Hebung weiter vorgeschritten, bildeten sich die jongeren Korallenkalke, welche einen breiten Ufersaum an der sodwestlichen Koste darstellen, wahrend sie an der nordöstlichen ganz fehlen. Dort findet auch noch fortwahrend eine Neubildung statt, wobei sich eine unausge- setzte Hebung bis in die allerjongste Zeit hinein verfolgen lasst. Dieser jüngsten Zeit gehört auch die Bildung des Goldseifengebirges an, welches besonders in den Thalern des Dioritgebirges, aber daneben auch im Syenitgebiete angetroffen wird;...”
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“...um die Scharen der sogenannten Felsentaubchen zu erqüicken, welche gewöhnlich an ihr vèrsammelt waren, zierliche lichtgraue, braun- gefleckte Vögel von minder als Staargrösse. Die Art kommt söwohl auf Curasao und Aruba als auf Bonaire vor und gehört der Gattung Geopelia an. Die Nacht wurde auf Fontein zugebracht. 20. Februar. Wir brachen am Morgen nach Rincon auf, um von dort aus die Reise zur Slachtbai fortzusetzen. Der Wég führt izunachst noch auf der untersten. Uferterrasse unweit der Küste weiter, wéridet sich...”
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“...nz und gar unvermischte Afrikaner waren. Letztere trifft man verhaltmssm^g wenige und die Indianer scheinen völlig ausgestorber zu sein. Es herrscht im Allgemeinen das umgekehrte Verhaltniss unter den. Mischhngen wie auf Aruba, denn hier tritt der Indianertypus gam entschieden m den Vordergrund und sieht man kaum einen wirklichen Neger wogegen sich die Indianer noch in einzelnen Familien unver falscht erhalten haben. ^ Yon Rincon aus ritten wir zunachst in westlicher Richtung durch die Ebene weiter, welche noch stets denselben Charakter bewahrt und wandten ups darauf nach Süden bis zum inneren Absturze des óft er- wahnten Langen Berges, dessen Beschaffenheit auch immer die gleiche Weibt und zu kemerlei neuen Beobachtungen Anlass gab. Seinen Ge- hangen folgend begegneten wir indessen etwa halbwegs zwischen Rincon und Goto emem in prisipatischen Saulen abgesonderten Eruptivgesteine, we c e? mit emjenigen des Brandaris übereipzustimmen scheint, porphy- nsche Structur besitzt, grau bis braunroth...”
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“...daSs sich seitliqh an ihn gleichsam zwei Flügel von ungleicher Ausdehnung anschliessen, we’lche unserem Gastherrn auf Slachtbai den Vergleich mit einer Fledermaus in den Mund legten. Am Fusse des Berges breitet sich ein flaches Hügelland mit dichten Waldungen aus, in denen die zahlreich hervorstehenden, mit Armleuchter ahnelnden Gipfeln versehenen Cacteen die höchsten Baume bilden. Davor hegt das Binnenmeer, eingefasst von einer niedrigen Terrasse tertiaeren, viel- fach zerkltifteten Kalkes, und weiter nach innen von einer dicken Salz- kruste, welche den trocken gelegten Theil des Beckens umsaumt. Lange Streifen Schaums werden von dem Passate, der heute wie Sturm daher- kommt, iiber das Wasser gepeitscht. Die tertiaere Terrasse schliesst auch zu unseren Füssen den See ein...”
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“...wie mir spater mitgetheilt worden. Ich werde bei Gelegenheit der geognostischen Beschreibung von Curasao auf die Gewinnung von Phosphat zuriick- kommen, weil auf dieser Insel die Verhaltnisse günstiger für die Demon- stration liegen. Wir traten nach kurzer Rast unter einem iiberhangenden Kalkblocke die Weiterreise nach Fontein an, indem wir uns in südöstücher Richtung von der Kiiste nach Rincon zu wandten. Bald befanden wir uns wieder auf der mit Schieferbruchstticken bedeckten Ebene, die wir weiter nörd- lich bereits am Morgen durchkreuzt hatten, und an deren innerem Rande der vom Karakao ausgehende Bergriicken sich befindet. Dann folgten landeinwarts niedrige Klippen derselben Schiefer, liberal! wie angefressen von den Wellen; wir passirten eine Ebene, die ein völlig ausgetrocknetes Binnenmeer darstellte, gleich demjenigen von Goto betreffs seiner Bil- dung, nur ungleich armer an Naturschönheit. Auf der Karte ist dieselbe nicht verzeichnet und gërne hatten wir sie vermieden, da ein durch-...”
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“...483 Vom Strande her leuchtete eine weisse Düne, welche den früheren Aus- weg des Binnenmeeres abschliesst. Nun gelangten wir in die Nahe von Rincon. Die Schiefer erhoben sich bereits zu kleinen Hügeln, deren schon oben Erwahnung geschah (20. Febr.), und wir ritten durch die „Rooi Grandi” weiter, eine Rooi, die eigentlich keinen Anspruch auf den Namen einer Schlucht machen kann, da sie von flachwelligem Terrain begrenzt wird. Der Weg nach Rincon und von dort nach Fontein bot durchaus nichts Neues und konnte nur dazü dienen die Grenzen der bereits unterschiedenen For- mationen in diesem Theile der Insel annahernd festzustellen. Leider konnten nur sehr wenige Gesteinsproben mitgenommen werden, denn von unserer Bedienung war Niemand mehr bei uns; der einzig brauchbare Mensch, ein Englisch redender Neger von St. Martin, genannt Jony, war ganz in Anspruch genommen durch das Treiben eines schlechten Esels, dessen sich ein Mitglied unserer Gesellschaft bedienen musste, und blieb weit zurtick. *...”
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“...denj Wanden keinerlei Spuren von der charakteristiscben Bogenform, welche | die Erosion an anderen Orten geschaffen hat. Mich dtlnkt es am wahr-1 scheinlichsten, dass der unregelmassige Hohlraum durch Lücken in dem tertiaeren Korallenriffe vorgezeichnet war, da sich in Korallenbauten J bekanntlich ganz allgemein solche befinden, wenn auch meistens von ge-1 ringerer Ausdehnung * der Zugang aber mag durch das Meer demunge-| achtet wohl geöffnet worden sein. Ausser der erwahnten Strandlinie ist weiter unterhalb noch einezweite gelegen, auf deren Höhe sich das Haus von Fontein befindet, und beide | besitzen eine grosse Ausdehnung langs der ganzen Ktlste von Hato. 1 Ihre Kennzeichen sind so deutlich und der Ueberblick, den man erhalt, j...”
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“...sie unter der Bedeckung von Kalk und Alluvium sich noch langs eines grossen Theiles der benachbarten Ktlste ausdehnen; denn spater traf ich die gleichen Sandsteine auch weiter östlich bei Brievengat in gleichem Lage- rungsverhaltnisse an, eingeschaltet zwischen die Diorite des Binnenlandes, welche ganz in der Nahe in einem Brunnen aufgeschlossen waren, und die tertiaeren, das Küstengebirge bildenden Kalksteine. Verbindet man beide Punkte, bei Fontein und bei Brievengat, mit einander und ver- langert ferner die Linie nach Nordwesten zu, so trifft man daselbst am Fusse des „Groote Berg” abermals die gleichen Bildungen an. Das be- rechtigt zu der Annahme, dass sich an das tertiaere Küstengebirge von Hato nach innen zu ein schmaler Streifen der spater ausführlich zu be- handelnden Schieferformation anlegt, auf welche dann weiter landeinwarts...”
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“...630 bergs sich nür die zwei unteren in dem nachst folgenden Kalkberge er- halten haben, wahrend weiter nach Osten zu auch die mittlere Terrasse fehlt und nur noch die letzte bestehen blieb. Die zweite Terrasse ist dort aber auch bereits mehrfach durch tiefe Einschnitte zertheilt, welche bis auf die unterste hinabreichen („Kanzei” und „Teufelsklippe”), und noch tiefere Einschnitte zerlegen das ganze Ktistengebirge in eine Reihe isolirter, sargförmiger Höhen, zwischen denen sich ebener Boden ausdehnt, eine Fortsetzung der ausgedehnten Niederung im Innern, östlich und stidlich von Fuik. Deutlich beweist die ganze Landschaft, dass nicht etwa die Zahl der Uferterrassen in der Richtung vom Tafelberge nach Osten zu stets eine Abnahme gezeigt habe, sondern dass die Tertiaer- ormation hier fiüher in gleichmassiger Weise einen fortlaufenden Saum um die Insel bildete, welcher erst in spaterer Zeit wieder zerrissen und zum Theil durch Erosion abgetragen wurde. Durch diesen Process dürften aber auch...”
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“...ganz besat. Aus diesen Grtinden ist es zur Beurtheilung des palaeontologischen Charakters erforderlich, die Petrefacte aus dem Gesteine herauszuschlagen und wenn dies nicht mög- lich ist, sie an Ort und Stelle zu studiren; lose aufgelesene Exemplare sind selten von Werth und müssen zu Tauschungen Yeranlassung geben. Kehren wir nochmals .zur Boca zurtick und wenden uns von ihr aus landeinwftrts, só befinden wir uns bald in einem kleinen, sumpfigen, mit Mangrovë bestandenen Thale, welches sich weiter nach innen zu einer ausgedehnten, gleich sumpfigen Ebene erweitert. Darin liegen ausser zahlreichen Gehausen von Landschnecken auch solche von Seeconchylien und Korallen, denn die Flache wird bisweilen von Regenwasser, dann aber auch wieder vom Meere tiberfluthet, indem nach starken Nieder-...”
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“...g wieder zerstört sein mógen. Gleiche Korallenbauten befanden sich auch auf den unter- seeischen Gehangen der Christoffelgruppe und in weitem Umkreise langs der jetzigen Küste der Insel, so dass nach Erhebung derselben über den Meeresspiegel sich zunachst zwei Lagunen bildeten, in deren Einer nur die genannten Gipfel eine kleine, randlich gelegene Insel formten, wahrend das obere Curacao („bovengedeelte”) ein echtes Atoll darstellte. Noch wahrend einer langeren Zeitdauer, in der die Erhebung weiter fortschritt und die Korallen auf den abschüssigen Gehangen des Grund- gebirges mehr und mehr in die Tiefe bauten, blieb dies Aeussere von Curacao im Wesentlichen das gleiche (nur einzelne höhere Spitzen, wie der St. Antonie-Berg und die Höhe, auf der Oost-Seinpost gelegen ist, hoben sich aus dem Wasser als unbedeutende Insein innerhalb der Riffe heraus) und erst bei bedeutend geförderter Erhebung des Inselgebietes wurde endlich auch sein Inneres von den Fluthen verlassen. Dort mógen noch eine...”