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“...bestimmt vom Dori abweichend bezeichnet
wurde. Demnach wtlrde Aruba zwei Arten dieser Batrachier beherbergen.
Nach kurzem Ritte gelangten wir bis an die Basis der Kuppe, welche
den Gipfel des Jamanota bildet; die Thiere blieben unter der Hut Eines
unserer Diener zurtlck und die letzte, kurze Strecke wurde zu Fuss zurück-
gelegt. Drei Stunden waren seit unserer Abreise von Fontein verflossen,
als wir den kahlen Gipfel des Berges erreicht hatten, ftlr dessen Meeres-
höhe ich als rohen Werth 162 Meter fand....”
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“...backen) oder „Katjapa” (von grossem Mais gebacken) tragt, und deren
Erstgenanntes das Hauptnahrungsmittel des Volkes bildet.
Der mit sogenannten Traubenbaumen besetzte Hof stösst unmittelbar
an die oft erwahnte, tertiaere Uferterrasse, und aus dieser Formation fliesst
der unbedeutende Bach hervor, dem man in einem minder dtlrren Lande
als Aruba kaum einige Aufmerksamkeit schenken wtlrde; hier dagegen
hat er eine grosse Bedeutung; bewassert sein spariiches Wasser, dessen
Breite kaum mehr als */, Meter betragt, doch die beneideten mit Bananen,
Kalabassen und selbst mit Zuckerrohr besetzten Gronde der Plantage. Es
soli diese Letztere sogar einen Betrag von 50 Gulden im Monate aufbringen,
und das ist ftlr Aruba ein grosses Capital!
Bevor der Bach die Anlagen erreicht, wird indessen sein Wasser in
einem ausgemauerten Bassin aufgefangen und dadurch ist leider auch
seine Ursprungsstelle nicht mehr wahrzunehmen. Es ist aber trotzdem
mehr als wahrscheinlich, dass die wasserftlhrende Schicht an der...”
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“...kein Thier und fast keine Pflanzen, als deren
einzige Repraesentanten das „Kamari” genannte Gestrauch, wenige
Opuntien und buntgefarbte Flechten sich zeigten. Aber auch diese sind
noch sehr sparlich vertreten, so dass oftmals auf den' Raum von etwa
io Quadratmetern nur ein einzelnes Exemplar des genannten Gestrauches
zu sehen war, und dies hatte sich angstlich vor dem Passate zu Boden ge-
legt, war an der Windseite grau und blatterlos, nur an den abgewendeten
Theilen belaubt und selten bis i Meter hoch. Es ist nicht übertrieben,
wenn ich sage, dass die Pflanzen — abgerechnet selbstredend die
Flechten — haufig im ganzen Umkreise bequem zu zahlen waren, so
weit das Auge reichte. Bemerkenswerth erscheint es, dass die Cereus-
Arten hier gar nicht angetroffen werden; sie dürften nicht so viel Wider-
standsvermögen besitzen wie die Opuntien.
Die flachgewölbten, langlichen Höhenrtlcken, mit ihrem rostbraunen
bis schwarzen Schotter, von dem die Sonnenstrahlen eine unertragliche
Gluth zurtlckwarfen...”
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“...Oranjestadt, wo sie bis jetzt Station gemacht hatten,
eingetroffen, um nun von diesem Punkte aus die Insel weiter zu untersuchen.
Da der Weg von Santa Cruz nach Oranjestadt mit einem Theile der-
jenigen Route zusammenfallt, die wir am 2<;ten Januar ablegten, so darf,
was die geognostischen Verhaltnisse angeht, auf die unter diesem Datum
gegebene Darstellung verwiesen werden und habe ich daher nur noch
der Besteigung des Hooibergs zu gedenken. Als rohe Meereshöhe fand
ich ftlr diesen Gipfel 215 Meter.
Der ganze Hooiberg gehört noch der Syenitformation an und sein sehr
variirendes Gestein enthalt am Gipfel besonders grosse Krystalle von
Hornblende; mehrfach geht es in Hornblendefels tlber. Prachtig ist der
Bliek von dort aus in die Runde : hinunter zur Stadt, auf deren Rhede
sich zierliche Fahrzeuge wiegen, zu den Korallenriffen und den ruhigen...”
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“...451
Sehaftlich ein besonderes Interesse hat, denn der machtige Kalkfelsen, mit
völlig flachem Gipfel und steilen Seitenwanden, steht ganz frei im Meere,
aber nur wenige Meter von der Kilste entfernt, so dass zwischen ihm
und den vorspringenden Klippen der Insel sich allseitig hübsche Durch-
blicke auf den Ocean öffnen, begrenzt einerseits von dem lichtgefarbten
Kalke, andererseits von den dunkien bis rostbraunen, kahlen Gehangen
der Nordküste. Geognostisch hat der, Punkt dagegen durchaus nichts
Merkwürdiges, denn der einzelstehende Fels war früher mit der schmalen,
tertiaeren Uferterrasse verblinden, welche sich von Daimari aus bis zu ihm
hin ohne Unterbrechung fortsetzte um daselbst am Noordkaap ihre
Endigung zu finden; die Erosion hat darauf zwei Schluchten, die Rooi-
Fluit und.die Rooi-Noordkaap, gebildet und so den zwischen beiden ge-
legenen Theil der Terrasse heraösgeschnitten und isolirt. Die erstge-
nannte Schlucht hat ihren Namen vom Pfeifen des Windes erhalten,
welches sich bei...”
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“...einzelne Pfeiler des Grundgebirges, oftmals isolirt und künst-
lichen Bauwerken gleichend, oftmals in Verband mit anderen, schmaleren
Brücken, welche nicht mehr betreten werden durften. Dann wieder be-
gegneten wir völlig eingestürzten Gewölben, deren Seitenwande in Folge
der Erosion mit schön geschwungenen Bogenlinien versehen waren, ganz
in Uebereinstimmung mit der Form der Höhlen, welche ich in der ge-
hobenen Uferterrasse von Fontein angetroffen hatte; überall aber sah
man unter der wenige Meter machtigen Kalkbedeckung das dunkle Ge-
stein des Grundgebirges hervortreten, dessen Oberflache bereits sehrcom-
plicirt war, als die Korallen auf ihm sich anzubauen begannen, um jede
Unebenheit auszufüllen und den Anlass zur Bildung der Uferterrasse zu
geben.
Bei Antikurie liegt in betrachtlicher Höhe über der Bucht auch noch
der Ueberrest einer zweiten Uferterrasse des Tertiaers, der wir seit lange
nicht begegnet waren, denn alle Kalke, welche wir seit dem Verlassen
der Boca dos Playos angetroffen...”
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“...wiederholt in prachtiger Ausbildung auf]
Curacao kennen lemen werden. Westlich vom Hafen fehlt freilich did
Uferlinie auch nicht, aber sie ist dort wenig scharf, weil das tertiaerej
Kalkgebirge mit sanfter Neigung zum Meere abfallt, eine Folge dea
Reliefs des Untergrundes, auf dem die tertiaeren Korallen sich ansiedeltenI
Zu den jungen Rififkalken gehört ferner eine Reihe von kleinen, imj
Schottegat gelegenen Inseln; gleichhaltrig endlich sind mit ihnen auch
Ablagerungen von Muscheln, welche wenige Meter flber dem jetzigen Meeres-J
niveau sich befinden, so unter Anderen am Wege, welcher nach Fort Nassau
von der Hafenseite hinaufführt. Es stehen dort lockere Schichten an, diet
fast ausschliesslich aus Resten von Meeresorganismen und Landsch neckeru
gebildet sind und keine ausgestorbenen Arten enthalten. Vor allem sincl
Meeresconchylien darin vertrelen, daneben kommen aber auch einzelna
Korallen und besonders ungemein zahlreich die gemeinste Landschnecka
von Curagao, Pupa uva L., vor. Es ist offenbar...”
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“...wiederholt in prachtiger Ausbildung auf
Curasao kennen lemen werden. Westlich vom Hafen fehlt freilich die
Uferlinie auch nicht, aber sie ist dort wenig scharf, weil das tertiaere
Kalkgebirge mit sanfter Neigung zum Meere abfallt, eine Folge des
Reliefs des Untergrundes, auf dem die tertiaeren Korallen sich ansiedelten.
Zu den jungen Riffkalken gehört ferner eine Reihe von kleinen, im
Schottegat gelegenen Inseln; gleichhaltrig endlich sind mit ihnen auch
Ablagerungen von Muscheln, welche wenige Meter über dem jetzigen Meeres-
niveau sich befinden, so unter Anderen am Wege, welcher nach Fort Nassau
von der Hafenseite hinaufftthrt. Es stehen dort lockere Schichten an, die
fast ausschliesslich aus Resten von Meeresorganismen und Landschnecken
gebildet sind und keine ausgestorbenen Arten enthalten. Vor allem sind
Meeresconchylien darin vertrelen, daneben kommen aber auch einzelne
Korallen und besonders ungemein zahlreich die gemeinste Landschnecke
von Curasao, Pupa uva Z., vor. Es ist offenbar...”
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“...schen Baue folgen hier
auf das scheinbar stark gekrümmte Ufer mit seinem weissen Wellenkranze
nach oben zu, auf wenig geneigter Flache die beiden alten Strandlinien,
welche genau in gleichem Sinne mit jenem verlaufen, und das Ganze
wird in blauer Feme durch die alle anderen Bildungen weit tlberragenden,
pittoresken Gebirgsformen des nördlichen Curasao abgeschlossen.
Der Höhenunterschied zwischen Fontein und dem Gipfel der Felswand,
in der die Höhle sich befindet, betragt 25 Meter; Fontein selbst dürfte
etwa xo Meter über dem Niveau des Meeres liegen, so dass der betreffende...”
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Gipfel nur ungefahr 35 Meter Meereshöhe besitzt, doch ist dies keines-
wegs die ganze Höhe des tertiaeren Kalkgebirges von Hato, denn das-
selbe steigt landeinwarts noch betrachtlich unter schwacher Neigung an.
Das beobachtet man besonders gut, wenn man aus grösserer Entfernung
von Nordwesten her, so unter Anderen von der Gegend von St. Pedro
aus, nach Fontein blickt. Das Küstengebirge von Hato erscheint dann
gleich hoch wie der Tafelberg am „Spanischen Wasser”, an der Süd-
westküste der Insel, und bei beiden ist der höchste Punkt am Innenrande
gelegen, welcher sich steil wie der Rand einer Schüssel über das niedrige,
flachwellige Hügelland (das eingangs beschriebene Dioritgebirgej des Bin-
nenlandes erhebt.
Indessen darf es nicht unerwahnt bleiben, dass ausser Tertiaer und
Dioriten an der Ktlste von Hato noch Spuren einer anderen Formation
auftreten, welche im sogenannten „benedengedeelte” der Tnsel eine grosse
Rolle beim Autbaue der Gebirge spielte, im „bovengedeelte” aber stets
nur...”
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“...Eindruck rnachen, als ware hier der Schauplatz einer grossartigen
Revolution gewesen. Es ist nicht zu verwundern, dass der Einwohner
von Curasao diese Gegend als einen Beweis dafür ansieht, dass dielnsel
von heftigen, vulkanischen Paroxysmen habe zu leiden gehabt, durch die
das Küstengebirge aufgerichtet und die Blöcke durcheinander geworfen
seien; fehlt doch auch dem Geologen anfangs jede Handhabe zurOrien-
tirung an diesem Orte.
Man schreitet auf flachwelligem Dioritboden, welcher nur wenige
Meter ober den Meeresspiegel sich erhebt, vorbei an einer gehobenen
Muschelbank, auf die ein tertiaerer Kalkblock herabgestürzt zu sein
scheint, denn wie ware es sonst denkbar, dass sich das Felsstück im
Hangenden einer Schicht befande, welche nur frische und noch im be-
nachbarten Meere lebende Oiganismen einschliesst? Aber stellt man
sich die Frage: „woher abgestorzt?”, so wird man darauf schwerlich...”
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“...Resultat worde erzielt werden, wenn sich um den
in Folge der Erosion verschmalerten Fuss der „Grenadiersmotze” oder
auch an der Basis des Felsens, auf dem die Beekenburg steht, recente
Ablagerungen von Muscheln und Korallen bildeten.
Auch für die in jongster Zeit gehobenen Korallenriffe, welche bei der
Stadt an der Koste und im Schottegat auftreten, fehlt es nicht an gleich-
werthigen Bildungen in der Umgegend von Beekenburg. Am Innenrande
der „Spaansche Bai” sieht man dieselben horizontale, wenige Meter Ober
das Meeresniveau gehobene Banke formen, welche beim ersten Anblick
mit den nach der Koste einfallenden, tertiaeren Korallenkalken in dis-
cordantem Lagerungsverhaltnisse zu stehen scheinen und vom Wasser...”
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“...k ver-
drangt zu werden. Im Nordwesten ist die Ebene durch eine Linie begrenzt,
welche vom Stidende des „Oost-Seinpost” über das Haus gezogen einerseits
den Tafelberg andererseits das Kalkgebirge der Nordküste trifft, und auch
im Osten bildet ein schmaler, landeinwarts von Punt Canon sich befindender
Streifen von tertiaerem Kalke die Grenze dieses Alluviums. Dasselbe ist
von grosser Machtigkeit, denn beim Graben eines Brunnens in der Nahe
von Fuik traf man das unterlagernde Gestein erst in n Meter
Tiefe an.
Westlich von „Oost-Seinpost”, dem höchsten Gipfel des Binnenlandes
im Bovengedeelte, findet sich eine Schlucht, die sogenannte „Rooi Kibra-
hacha”, in der Quarzadern vorkommen, welche den Diorit durchsetzen
und welche nach den Bruchstücken von Quarzit zu urtheilen, die man
bis unmittelbar vor dem Hause von Fuik antrifit, von ziemlich bedeutender
Ausdehnung sein mtissen. Diese Gesteine stimmen petrographisch genau
mit den goldführenden Quarziten Aruba’s tiberein; sie dürften überhaupt...”
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