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“...welchem erwachsenen Thiere die Kaulquappen gehörten, denn es ist be- kannt, dass Aruba die einzige der drei Insein ist, welche einen Frosch besitzt, und da dieser Letztere nach Aussage aller Bewohner sich in der trockenen Zeit stets unter der Erde aufhalt und nur in der Regenzeitin ungezahlten Mengen die Ttlmpel bevölkert, so lag die Vermuthung nahe, dass dieser Fund einen zweiten, vom sogenannten Dori verschiedenen Frosch der Insel anzeige. Eine weitere Sttltze erhielt diese Vermuthung, als wir am folgenden Tage in den Besitz eines ausgewachsenen Frosches gelangten, welcher uns als bestimmt vom Dori abweichend bezeichnet wurde. Demnach wtlrde Aruba zwei Arten dieser Batrachier beherbergen. Nach kurzem Ritte gelangten wir bis an die Basis der Kuppe, welche den Gipfel des Jamanota bildet; die Thiere blieben unter der Hut Eines unserer Diener zurtlck und die letzte, kurze Strecke wurde zu Fuss zurück- gelegt. Drei Stunden waren seit unserer Abreise von Fontein verflossen, als wir den kahlen Gipfel...”
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“...zu be- merken, wie sehr die Bevölkerung diesem unscheinbaren Wesen seine Aufmerksamkeit schenkt. Mit grosser Ausführlichkeit berichtete uns eine alte Frau, welche für diesen Tag als Köchin hierhergekommen war, über sein Vorkommen und sang uns dann eine ausserst eintönige Strophe vor, die auf ihn Bezug hatte: „Dori, dori mako, si mi mori, kinde ta dera mi" — „„A-mi, a-mi, a-mi.’”’ Der ganze Gesang bestand aus nichts anderem als aus zwei regelmassig abwechselnden Tönen, g und a, und bedeutet: Der Dori spricht: „Wenn ich sterbe, wer wird mich dann be- graben” — „„Ich, ich, ich,”” lautet die Antwort. Wenn man die unge- heure Regenarmuth der Insel kennt und in Betracht zieht, dass der Dori nur zur Regenzeit erscheint i), so lasst sich seine Verehrung von Seiten des Volkes verstehen, eine Verehrung, die eben so alt zu sein scheint, wie das Volk selbst, da der Frosch auch auf den alten Gerathen derfrüheren indianischen Bevölkerung eine grosse Rolle als Gegenstand der Sculptur spielt. 4. Febrtiar...”