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“...glühenden Holzkohle ge-
blendet und Hessen sich dann leicht ergreifen — und zufallig das Ge-
sprach auf den Frosch von Aruba kam, hatten wir Gelegenheit zu be-
merken, wie sehr die Bevölkerung diesem unscheinbaren Wesen seine
Aufmerksamkeit schenkt. Mit grosser Ausführlichkeit berichtete uns eine
alte Frau, welche für diesen Tag als Köchin hierhergekommen war, über
sein Vorkommen und sang uns dann eine ausserst eintönige Strophe vor,
die auf ihn Bezug hatte: „Dori, dori mako, si mi mori, kinde ta dera
mi" — „„A-mi, a-mi, a-mi.’”’ Der ganze Gesang bestand aus nichts
anderem als aus zwei regelmassig abwechselnden Tönen, g und a, und
bedeutet: Der Dori spricht: „Wenn ich sterbe, wer wird mich dann be-
graben” — „„Ich, ich, ich,”” lautet die Antwort. Wenn man die unge-
heure Regenarmuth der Insel kennt und in Betracht zieht, dass der Dori
nur zur Regenzeit erscheint i), so lasst sich seine Verehrung von Seiten
des Volkes verstehen, eine Verehrung, die eben so alt zu sein scheint, wie
das Volk selbst...”
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