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“...wurden von ibm eingetheilt in: „1. Syenit; 2. Grünstein; 3. Kalk; 4. Letten und 5. Sand”, diejenigen von Bonaire in: „1. Porpbyr; 2. alten Sandstein und 3. Riffstein.” Obwobl nun die Rapporte von Stifft niemals als solche gedruckt wurden, so ging doch ihr Inhalt in eine Reihe von Schriften theils mit theils ohne Angabe der Quelle über. Bosch1 2 3 4 5) und Teenstra3) geben bald mit mehr bald mit minder Glück und Yerstandniss die Resultate der üntersuchungen von Reinwardt und Stifft wieder, ohne sie weiter zu bereichern, denn fast jede ihrer eigenen, geolo- gischen Beobachtungen ist werthlos. Simons*) lieferte den besten Auszugausdem Curagao betreffenden Rapporte Stifft’s und nennt auch seinen Gewahrsmann; Dumontier dagegen hat Jenen fast wörtlich übersetzt und reproducirt um ihn in unerhörter Y eise als sein Eigenthum auszugeben. ) Einer selbstandigen Arbeit über Curagao begegnen wir erst wieder bei Gabb6); doch hat Dieser kaum etwas Anderes als die nachste Umgebung der Stadt gesehen und hienach...”
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“...indessen so falsch und lückenhaft, dass von der sie betreffenden Zéichnung nur der Christoffel, der Hieronimo, Antonieberg, Ost-Seinpost und Midden-Seinpost zuverlassig erscheinen, wahrend die Karte im Uebrigen betreffs des inneren Theiles des Eilands ganz falsche Yorstellungen erweckt. Abgesehen von den Relief verhaltnissen ist aber die Rader’sebe Karte sehr brauchbar und konnte ich deren neueste Ausgabe um so eher als Basis für meine geologische Karte benutzen, als darin jene Verhaltnisse nicht weiter in Betracht kommen. Meine topographische Grundlage ist eine auf kleineren Maasstab reducirte Reproduction der Rader’schen Zéichnung, unter Weglassung ihres orographischen Theiles. Greognostische Beobachtungen. Yon einem 29tagigen, durch die Reisen nach Aruba und Bonaire zweimal unterbrochenen Aufenthalte auf Curasao konnte ich für die geognostische Unter- suchung der Insel nur 18 Tage verwenden. Die im ersten Theile dieses Werkes geschilderte Schwierigkeit des Reisens auf Curasao war hievon die...”
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“...hervorzuheben, dass in West-Curagao die Sand- und Kalksteine haufig mit schiefrigen Mergeln vergesellschaftet sind. Das diirfte auch an diesem Orte der Fall sein, doch sind wahrscheinlich die leichter zerstörbaren Schichten, welche mit den Sand- und Kalksteinen wechsellagern,. an der Oberflache durch die Wirkung der Erosion fortgefiihrt und nur die widerstandsfahigeren Reste des Schichtencomplexes hier erhalten geblieben. Ihre Ausdehnung im Streichen liess sich weder nach W noch nach 0 bei Hato weiter verfolgen. Andere Schichten, welche sich durch ihren petrographischen Charakter gleich- falls als den cretaceischen Ablagerungen des westlichen Inseltheiles aequivalent...”
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“...19 erweisen, traf ich bei Brievengat an. Das Haus ruht daselbst auf Kieselschiefer und in seiner unmittelbaren Nahe, nach Westen zu, erbebt sich ein nur wenige Meter hoher Hügel, welcher aus Kieselschiefer und Sandstein besteht. Die Umge- bung ist wieder durch die künstlich angehauften Abschwammungsprodukte des inneren Inseltheiles verhüllt; aber weiter nach der Kuste zu, wo das abströmende Wasser eine der Schutzmauern der Plantage zerrissen hatte, war ein kleines Profil entblösst, in dem ein thoniger Kalkstein und Sandsteine zu Tage traten. Die Schichten streichen auch hier von W nach O und fallen 45° nördlich. Unfern dieses Aufschlusses, östlich vom Strandwege, steht ein aus Kieselschiefer-, Diabas- und kleinen Quarz-Bruchstücken gebildetes Conglomerat an, welches durch Kalk cementirt und von Kalkspathadern durchzogen ist; alle hier genannten Gesteine aber nehmen im westlichen Curasao an dem Aufbau der Kreideformation The.il. Besonderer Erwahnung verdient schliesslich noch ein eigenthümlich...”
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“...20 und besonders des an beiden Orten beobachteten Streichens der cretaceïschen Schichten von W nach O habe ich angenommen,1 dass die Kreideformation sich langs der ganzen N ordk iiste von Ost-Curayao ausdehne1, eine Annahme, welche auch dadurch gestützt wird, dass gleiche Schichten abermals im Groote Berg angetroffen "werden. "Von diesem westlichsten Punkte Ost-Cura^ao s aus erstrecken sich die Ablagerungen der Kreideformation noch weiter nach Süden und Süd- osten, denn bereits unweit Klein Mal Pays stehen am Fusse des oben beschrie- benen Hügels von körnigem Diabas cretaceïsche Sandsteine an. Hier nimmt man auch eine sehr wesentliche Aenderung im Relief der Landschaft wahr, wenn man von der Stadt kommend seinen Weg zum Groote Berg hin fortsetzt, denn statt des flachwelligen Hügellandes, welches das Innere von Ost-Cura§ao im Uebrigen auszeichnet, bemerkt man zwischen Klein Mal Pays und dem Groote Berg niedrige Höhen mit scharfen Kammen, eine Reliefform, die auf Curasao, soweit mir be- kannt...”
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“...wird der St. Antonie- berg von Diabas gebildet, und alle die zugerundeten Gipfel, welche, im Nord- westen von Paradera beginnend, sich südlich und südöstlicb vom St. Christoffel durch das Innere der Insel verfolgen lassen, besteben aus derselben Formation. Auch nördlicb vom Christoffel, an der Nordwestecke der Insel, erreichen die Diabase eine bedeutende Entwicklung, bauen hier aber nur niedrige Hügel auf und fallen allmahlig mit sanfter Neigung zum Strande ab, um sich langs der Nordküste noch weiter nach Osten auszudehnen, woselbst sie ein flachwelliges, nur wenige Meter über den Meeresspiegel sich erhebendes Hügelland formen. In Letzterem tritt in unmittelbarer Nahe von Savonet ein Gestein auf, welches nach Kloos aller Wahr- scheinlichkeit nach als Diabasporphyrit zu deuten ist. Die Struktur des Eruptivgesteins ist wie im Osten in der Kegel eine dichte; Fig 11. Bai von Westpunt. Eingeschlossen yon gehobenen Kalkbanken. Dahinter das Diabasgebirge, dessen ausserster Theil im Nordwesten eine...”
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“...quartaren Korallenkalke. Die allgemeinen Schlussfolgerungen, welcke aus den mitgetheilten Beobach- tungen iiber den geognostischen Bau von Curasao abzuleiten sind, werden in einem spateren Abschnitte gleichzeitig mit den Untersuchungsresultaten von Aruba und Bonaire behandelt werden, da die vielfachen Analogien, welche die drei Inseln in ihrem Aufbaue zeigen, bei einer gesonderten Darstellung zu ermiidenden Wiederhol ungen fiihren müssten. Hier sollen auch die geologischen Beobachtungen noch weiter mit Darstellung der quartaren Riffbauten und einiger, alien drei Inseln gemeinsamer Yerhaltnisse, die aus gleichem Grunde eine einheitliche Behandlung wünschenswerth erscheinen lassen, vervollstandigt werden. Aruba. Orographische GKLiederung-. Die Insel Aruba besitzt nur Ein Gebirge von einiger Bedeutung, welches an der nach NO gekehrten Kiiste des Eilands sich vom Matevidirie bis indieunmit- telbare Nahe von Fontein ausdehnt und nach dem Innern zu durch eine Linie begrenzt wird, die sich von...”
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“...als unbedeu- tender Wasserriss in dem Uferstreifen bis zur Küste fort, oder es ist daselbst durch Dünen geschlossen und endigt blind. Die kleineren, am landeinwarts gekehrten Steilabfaile des Gebirges eingeschnittenen Thaler treten meist ohne deutlich nach- weisbare Grenzen über fiache Schuttkegel in das niedrige Plateau ein, welches sich im Westen des Massivs befindet; nur in der Richtung zur spanischen Lagune hin lassen sich auch ausserhalb des Letzteren scharf markirte Thalein- schnitte noch weiter bis in die Nahe des Strandes verfolgen. Die meisten Thaler werden von sanft ansteigenden Gehangen eingeschlossen; nur an einigen Orten, wie in der Rooi Fluit und vor allem auch in der Rooi Cachuntie, begegnet man steileren Wanden und niedrigen Klippen; aber trotz- dem beweisen die gewaltigen Mengen von grobem Gesteinsschutt und ansehnlichen Blöcken im oberen Abschnitte der Thaler,. sowie die machtigen Anhaufungen von Sand an ihren Ausmündungen, dass zu Zeiten ansehnliche Wassermengen durch sie...”
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“... Karte Aruba’s giebt das Wesent- lichste dér orographischen Gliederung der Insel gut wieder und übertrifft hierin bei weitem diejenige von Curasao; am mangelhaftesten ist auf ihr die Darstellung des Plateaus im Innern der Insel und die Uordwestecke. Ich habe die betreffende Publikation im verkleinerten Maasstabe als Grundlage für meine geologische Karte benutzt, indem ich sie durch die englische Darstel- luug und eigene, auf die Feststellung vieler Compassdirektionen gegründete Beobachtungen weiter anfüllte. Ausserdem ist die südöstliche Ecke der Insel auf Gr und von Aufnahmen verbessert, die J. H. Waters Gravenhorst gemacht und mir zur Verfügung gestellt hat. Leider enthalten die erwahnten Blatter keine Gradeintheilung, und die Uebersichtskarten in kleinerem Maasstabe, insonderheit auch die mir bekannten Seekarten,1) geben den Umriss der Insel so an, dass sie nicht als. Basis für die Einzeichnung von Lange und Breite irgend eines Punktes dienen konnten; denn es war mir nicht mögïich, die...”
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“...Colorado; dann langs der Nordküste nach Fontein. Yon hier durch die Rooi Cachuntie zum Jamanota, ferner über Miralamar, Pedro Cachoor und Parabusté zurück nach Fontein; weiter zur Boca dos Playos und im Bogen landeinwarts wieder zur Nordküste bei der Boca van Welvaart; von dort über Chetta, am Fusse des Ariekok, ferner über St. Cruz und Hooiberg nach Oranje- stadt. Yom Dorfe nach Daimarie auf einem Wege, der östlich von St. Lucie vor- beiführt; von hier zur Rooi Fluit einerseits, nach Buschiribana, langs des Strandes, andererseits. Yon letztgenanntem Orte zum Krystallberge, dann über Kalabass und S. Plat nach Oranjestadt zurück. Ferner von hier aus über Ponton, Bukuruï und Karamajeta nach Westpunt, Araschie, Hurischibana, Anabuï und Adikurarie; von dort zum Nordstrande, langs Tikibanaï und Moskito zur Boca di Kurumjauw und weiter am Ufer nach Südosten bis in die Nahe von Alta Vista; dann zwischen Alta Vista und Kalabass hindurch nach North Church, am Innenrande des Bukuruï, und endlich zurück...”
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“...Quarzdiorit an, in dem sich bei Westpunt selbst wieder die oben erwahnten Concretionen einstellen. Folgt man demWegeam Strande nach Nord westen hin, so trifift man zunachst südlich von Araschie eine bis nahe ans Meer vorspringende, niedrige Klippe, deren kleinkörniges Gestein hauptsachlich aus Augit und Hornblende mit Chlorit, untergeordnet aus Quarz und Feldspath besteht1). Weiter nördlich, ebenfalls noch südlich von Araschie, tritt der Amphibol zurück 2 3) und erscheinen gleichzeitig unregelmassig begrenzte, licht- gefarbte, mittelkörnige Partieen im Gesteine, welche dem Quarzdiorite der Insel entsprechen. Noch weiter nördlich , an der aussersten Nordwestecke steht der Diorit in der herrschenden Varietat Aruba’s an. Das augit- und hornblendereiche Gestein im Süden von Araschie scheint demnach einen ahnlichen Concentrations - Mittel- punkt im Nordwesten darzustellen, wie der Hooiberg in der Mitte der Insel, da sowohl nach der Einen als nach der anderen itichtung langs des Strandes der Uebergang...”
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“...(135) und an Hornblende reiche Quarzdiorite an, sondern unter Letzteren vor allem auch ungemein zahlreich Blöcke, in denen eine gabbroartige Mineralcombination (135 *) in gleicher Art als Concretion auftritt, wie Hornblende und Augit in den Gesteinen vom Hooiberg und von Westpunt. Auch hier sind die abweiche nd zusammengesetzten Aggregate scharf um- grenzt, nicht selten polyedrisch und bis 1/2 m im Durchmesser gross. Das weitere Zurücktreten der gabbroartigen Partieen Hess sich am Strande nicht weiter verfolgen, da yorspringende Klippen das Passiren daselbst unmöglich machten, dagegen steilte sich auf dem nördlich vom Krystallberge zum Kalabass führenden Wege alsbald der normale Quarzdiorit wieder ein. Im Krystallberge selbst herrscht noch das gabbroar- tige Gestein, welches auch nordwestlich von Buschiribana auf der Uferterrasse angetroffen wurde, vor; aber man nimmt daneben bereits umfangreiche Partieen von Quarzdiorit wahr , welche in machtigen Blöcken auf dem Gipfel zerstreut liegen. Von...”
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“...nicht wahrzunehmen sind, treten erst bei der Yerwitterung deutlich hervor, da sie leichter als das sie verbindende Cement zersetzt werden und sie sich zudem durch ihre rostbraune Farbung gegenüber den mehr gelbbraunen, übrigen Gesteinspartieen auszeichnen. Die in die Grundmasse eingesenkten Bruchstücke stellen sich dann am verwitterten Gesteine als rundliche, ellipsoidische und zugerundet-polyedrische Körper dar, deren Durchmesser 5 cm nicht selten übersteigt und andererseits bis zu 5 mm und weiter herabsinken kann. In Dünnschliffen treten sie gleich scharf mit unverwaschenen Grenzen hervor und erweisen sich die Fragmente zum Theil als solche von Yariolit, zum grössten Theile aber als solche von echtem Diabas mit langleistenförmigen, gewundenen,...”
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“...östlich von St. Lucie, das andere Mal bei Chetta, unweit der alten Direktorswohnung, und in beiden Fallen zablreiche Blöcke von Diorit auf den westlichen Gehangen des Diabasgebirges zerstreut gefunden. Nament- lich an dem ersteren der genannten Punkte ist die Zahl der Dioritblöcke, die das unterlagernde Gebirge bedecken, eine ungeheure, so dass anfangs auf dem Wege nach Daimarie zu nur hie und da ein Bruchstück der Diabasformation zwischen den Sphaeroiden von Quarzdiorit sichtbar wird; dann geht weiter nach Osten der Diabas in immer grosseren Partieen zu Tage aus, und endlicb sieht man nur noch zungenartig vörgestreckte und einzelne isolirte Haufwerke von Quarzdiorit jene For- mation bedecken. Es geht daraus hervor, dass der Diabas das Liegende des Diorits ist, welcher deckenartig sich über die Gehange der westlichen Kuppen undHügel ausbreitete und durch die Yerwitterung, wie allerorts auf der Insel, weit zerfal- len ist, so dass er die unterlagernde Formation nur noch unvollstandig verhüllt...”
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“...Umstand, dass auch am Nordstrande bei Fontein die Schiefer fehlen, denn die Endigung der Schlucht liegt daselbst im Diabase. Folgt man von genanntem Orte dem zum Jamanota führenden Wege, so durchschneidet man am Strande zunachst das Eruptivgestein in der Miindung der Rooi, darauf die im Hangenden auftretenden, quartaren Kalke, welche landeinwarts in isolirte Broeken aufgelöst sind und bald ganz schwinden. Jetzt führt der Weg auf der Höhe über einen Diabasrücken nördlich von der Rooi Cachunti weiter, und an der gegenüberliegenden, südlichen Grenze der Schlucht sieht man ebenfalls in einer steil abfallenden Wand das massige Gestein von einer landeinwarts sich auskeilenden Schicht des quartaren Kalkes bedeckt. Dann reitet man am nördlichen Abhange der Rooi hinunter; einzelne, kegelförmige Partieen von Schiefer, durch die Erosion von der Wand losgelöst, schieben sich gegen die Mitte des trockenen Bachbettes vor, und halbwegs Cachunti') und Jamanota werden die alten Sedimentargesteine von einer...”
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“...Formation iiber- gehen. Die Grenze ist deswegen höchst unhestimmt. An dem Punkte, wo der Weg zum Nordstrande hinabführt, sieht man als Liegendes der quartaren Kalke graue, röthliche und grünliche Mergel anstehen, mit einzelnen Kalkgeröllen, ganz entsprechend den Mergeln, welche oben aus dem mittleren Curasao beschrieben wurden 1 2) und hier aus den Sedimenten der Kreide- formation entstanden sind. Weiter abwarts ragt aus der untersten Uferterrasse ein kleinkörniger Diabas hervor; das Gestein, nach Kloos ein Proterobas, ist in lose, ellipsoidische Blöcke von Va m und mehr Durchmesser aufgelöst. Etwas weiter westlich ist im gleichen Niveau abermals das Ausgehende der Diabasformation in stark von der Yerwitterung angegriffenen Partieen entblösst, wahrend die Haupt- ntasse des Eruptivgesteins vom quartaren Riffkalke verhüllt wird, um erst bei Fontein selbst auf weitere Strecken hin aufgeschlossen zu werden. Aber auch hier wird der Diabas noch von vielen, gewaltigen Kalkblöcken bedeckt, so dass das...”
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“...Mangel jeglichen Aufschlusses sein Lagerungsverhaltniss nicht erkennen lasst; dass er aber als ein Glied der cretaceïschen Schichtenreihe anzusehen ist, scheint mir trotzdem nicht zweifelhaft, da die ganze Umgegend nichts Anderes als die Sedimente der Kreideperiode erkennen lasst. Das Conglomerat dürfte den von Curagao beschriebenen, cretaceïschen Trümmergesteinen aequivalent sein, wobei selbstredend die abweichende Beschaffenheit der allothigenen Bestandtheile dem Yergleiche keinen Abbruch thut. Weiter nach Goto zu stellen sich unter dem die Oberflache bedeckenden Schotter der Kreideablagerungen wieder mehr und mehr Broeken von quartarem Kalke ein; es müssen hier machtige Banke dieser Formation zerstört sein, welche anstehend im Süden und Osten das Thai von Rincon mauerartig, mit steilem Absturze überragt. Die Yerhaltnisse erinnern durchaus an diejenigen der Brandungsterrasse zwischen Fontein und Kralendijk. Dann steigt der Weg, welcher sich am In- nenrande des erwahnten Kalkgebirges hinzieht...”
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“...senkrecht zur Schichtungs- flache zerklüftet sind. Palaeontologischer Charakter. Die Kalke sind ungemein reich an Petre- fakten, die sich indessen trotz dieses Reichthums nicht leicht in genügender Zahl sammeln lassen, denn selten sind sie in gut erhaltenem Zustande aus dem Gesteine herauszuschlagen; beim Sammeln ausgewitterter Exemplare bedarf es aber ganz besonderer Yorsicht, wenn man sicher gehen will, keine jüngeren, organischen Reste zu erhalten, als die Kalke selbst sind.3) Deswegen sind in der weiter unten folgenden Uebersichtstabelle über die Fossilien der alteren quartaren und aller- jüngsten Bildungen auch nur verhaltnissmassig wenige Species aus den erstge- nannten angeführt. Diese Arten sind aber, soweit eine Bestimmung überhaupt möglich war, sammtlich noch lebend und bewohnen das Meer, welches die Küsten der Eilande bespült; die haufigsten unter ihnen gehören zudem auch inderJetzt- zeit zu den gemeinsten Repraesentanten der westindischen Meeresfauna, so dass die palaeontologische Y...”
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“...begleitet werden. Die betreffenden Profile lehren uns gleichzeitig, dass die Schichten, die in ihnen aufgeschlossen sind, nur wahrend einer positiven Strandverschiebung ge- bildet sein können, denn bei umgekehrter Bewegung des Meeresspiegels würden die Trümmergesteine im Untergrunde der Korallen und ihr allmahliges Yerlaufen nach dem Hangenden bin gar nicht zu erklaren sein. Dabei ist freilich nicht aus- geschlossen, dass die Korallenkalke auch wahrend der negativen Strandverschie- bung noch weiter fortwucherten; es ist dies im Hinblick darauf, dass noch heute die Riffbildung in ununterbrochenem Fortgange begriffen ist und dass eine scharfe Trennung von altquartaren und recenten Bildungen unmöglich erscheint,2) keinem Zweifel unterworfen. 1) Pag. 16 u. 17. 2) Vgl. hierüber unten....”
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“...83 Die complicirten Wachsthumsverhaltnisse lassen sicli bei dem Mangel petro- graphischer und palaeontologischer Unterschiede zwischen den wahrend positiver und negativer Strandverschiebung gebildeten Korallenkalben im Einzelnen nicht weiter verfolgen. Nur soviet darf als feststehend angenommen werden, dass die Korallen bei positiver Bewegung des Meeresspiegels zu bauen begannen, indem sie sich auf Uferbildungen in geringer Tiefe ansiedelten und mit dem Fort- schreiten der Strandverschiebung allmahlig ajle dem Meere benachbarten Höhen überwucherten, so dass die Zahl der vom Grundgebirge abkünftigen Gerölle, welche in die Bauten gelangten, bestandig abnahm; dass aber ferner bei nega- tiver Strandverschiebung, welche bis in die Jetztzeit fortdauert, nach aussen zu neue Korallenbauten ringförmig über und um den alten Riffen sich bildeten, in ahnlicher Weise wie dies von Guppy1) auf den Salomon-Inseln beobachtet wurde. Bei üppiger Entwicklung und Emporwachsén der Polypen bis zum Meeres- spiegel...”