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Gypskrystalle, von denen bekanntist, dass sie auf Curagao nioht selten an der
Oberflache der quartaren Kalke angetroffen werden, sind am Tafel berge ebenfalls
in ein Phosphal umgewandelt worden, welches von Kloos mit dem Namen Marti-
nit *) belegt wurde. Dies Mineral, welches in nur mikroskopisch erkennbaren
Rhomboëdern als Pseudommorphose nach Gyps auftritt, hat die Constitution
Ca 10 H4 (P 04)8 + H2 O, die als 4 H P O* 1 2 ! + Hs° aufgefasst werden
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kann. Es ist unter der Guanodecke entstanden; nicht aber durch vollstandigen Aus-
tausch von Schwefelsaure gegen Phosphorsaure, wie Kloos hervorhebt, „sondern das
Calciumsulphat ist erst vollstandig ausgelaugt und darauf z. Th. durch Phosphat
ersetzt worden.” Deswegen sind die Pseudomorphosen im Innern hohl, wahrend ihre
aussere Eorm derjenigen von Gypslinsen durchaus entspricht. Umhüllungspseudo-
morphosen von Phosphorit nach Gyps kommen auf Klein-Curagao vor. *)
Die Höhlenphosphate stellen eine zweite Gruppe von Phosphoriten und
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