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“...Nordwesten eine alte Brandungsterrasse darstellt. ^—•*“ I ■ sm körnige Diabase treten dagegen hier wie dort sehr zurück, und unter diesen sind einige in der Umgegend von Savonet anstehende Gesteine durch ziemlich bedeuten- den Quarzgehalt ausgezeichnet. Solche Quarzdiabase schlug ich etwa '/4. Wegstunde westlich von Savonet, ander Strasse nach Westpunt und ausserdem südöstlich vom Christoffel, zwischen diesem Berge und Westpunt, woselbst sie reich an erdigem Malachit sind. Das genannte Mineral kommt hier auf den Kluftflachen des Eruptivgesteins vor und bekléidet dieselben so vollstandig, dass man kaum einen Stein zerschlagen kann, ohne eine mit Malachit bedeckte Bruchflache zu erhalten, wenn man nicht 1) Vgl. hierüber auch R. Etheridge in: Appendix V to the Geolog. Surv. of Jamaica etc. (Saw- kins 1. o. pag. 308)....”
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“... durchaus Syeniten.') Bisweilen sind die Quarzdiorite durch Zunahme der Hornblende dunkler ge- farbt, ohne dass im üebrigen eine wesentliche Aenderung der mineralischen Zusam- mensetzung und der Struktur zu beobachten ware; in der Regel tritt aber bei Anreicherung des Amphibols gleichzeitig eine bedeutende Grössenzunahme dieses Minerals ein und wird die Struktur eine porphyrartige. In diesen porphyrartigen Quarzdioriten bemerkt man ausserdem ein in kleinen, hellgrünen Körnern vorkom- mendes Mineral, welches die Hornblende uingiebt und von Kloos als Augit erkannt wurde.1 2) Mit der Anreicherung des Amphibols tritt aber ebenfalls eine Concen- tration desselben ein, und so bilden sich in dem normalen Quarzdiorite Concretionen grosser, dunkelgrüner Hornblendekrystalle, deren Zwischenraume von hellgrünen, körnigen Augitaggregaten angefüllt sind. Diese wallnuss - bis faust - und kopfgrossen Aggregate von Amphibol und Pyroxen grenzen sich scharf von den übrigen Gesteins- partieen ab und gleichen...”
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“...59 mit den Dioritporphyren das gemein haben, dass sie sowohl dem Gebiete des Quarzdiorits als demjenigen des Diabases angehören; auch scheint ein gewisser Zusammenhang zwiscben den Mineral- und Gesteinsgangen dadurch angedeutet, dass auf Aruba, woselbst Erstere in grossen Mengen auftreten, auch der Dioritporphyr eine bedeutendere Yerbreitung hat, wahrend auf Curagao dies Gestein nur an Einem Punkte bekannt ist und die Quarzgange in gleichem Sinne sehr zurück- treten; auf Bonaire endlicb sind weder die Mineralgange noch die Dioritporphyre bis jetzt aufgefunden. Ich schliesse hieraus auf das Bestehen eines genetischen Yer- bandes zwischen dem Yorkommen beider Gangbildungen und halte es für wahr- scheinlich, dass die Dioritporphyre zu derselben Zeit erumpirten, als das Gang- spaltennetz Aruba’s, welches nur unbedeutende Auslaufer bis nach Curasao sandte, sich bildete, dass also die Aufbruchsspalten zum Theil durch das injicirte Ge- stein, zum Theil spater mit Quarz erfüllt wurden. Dass auch...”
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“...ganz in derselben Weise wie Kalksinter die Zwischenraume zwischen den Stöcken jüngst gehobener Ko- rallenbauten allmahlig auskleiden. Auf den muschligen Bruchflachen dieses dichten, porcellanartigen Phosporits, welcher Fettglanz besitzt, nimmt man zierliche, gestreifte und wellenförmige Farbenzeichnungen wahr. Auch kommen breccienar- tige Phosphate vor, welche zahlreiche kleinere Organismen, vor allem auch Ko- rallenbruchstücke, enthalten, die völlig in Phosphorit umgewandelt und durch dasselbe Mineral verkittet worden sind. Nach einer von B.. Fresenius ausgeführten Analyse enthielten 100 Gewichts- theile des Aruba-Phosphats im lufttrockenen Zustande: Wasser, bei 100° C weggehend . . . 3.54 Bei 100° C getrocknete Substanz . . . 96.46 100.00 In bei 100° C getrocknetem Zustande enthielt der Phosphorit: Phosphorsaure........................................ 35.77 Schwefelsaure.......................... . . . 1.74 Kohlensaure. . 1.89 Fluor............................... . . . . 2.86 Kalk.......”
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“...cementirt sind; das Hangende der Breccie endlich stellt eine dünne Kalkschicht dar, mit welcher oberflachlich Roll- stücke von Phosphorit verwachsen sind. Es ist offenbar, dass die Breccie, welche im Hangenden des metamorphosirten Korallen- riffes vorkommt, nicht auch einer Metamorphose ihre Entstehung zu danken haben kann, da der Phosphorit in ihr nur das Binde- mittel für die unreinen Kalkbrocken bildet. Er zeigt demgemass auch keine an Organismen erinnernde Struktur. Die Lösung, aus der das Mineral sich absetzte, mag von Guano abkünftig gewesen sein; aber es ist auch denkbar, dass bereits metamorphosirte pliorit. — 4. Durch Korallenkalke spater das Material für die Neubildung lieferten, tirte^alkbreccie!— gleichwie die Broeken von Phosphorit auf der oberflachlichen ö. KüilkS161H. TT .11 1 • 1 I 1 -1~» • Au -i • i i nr i •• Kalkscnicnt den JBeweis tur die mechanische Zerstorung von Phosphatlagen in jüngst verflossener Zeit abgeben. Auch für manche der oben erwahnten Concretionsmassen, welche...”
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“...96 Gypskrystalle, von denen bekanntist, dass sie auf Curagao nioht selten an der Oberflache der quartaren Kalke angetroffen werden, sind am Tafel berge ebenfalls in ein Phosphal umgewandelt worden, welches von Kloos mit dem Namen Marti- nit *) belegt wurde. Dies Mineral, welches in nur mikroskopisch erkennbaren Rhomboëdern als Pseudommorphose nach Gyps auftritt, hat die Constitution Ca 10 H4 (P 04)8 + H2 O, die als 4 H P O* 1 2 ! + Hs° aufgefasst werden 4 ' kann. Es ist unter der Guanodecke entstanden; nicht aber durch vollstandigen Aus- tausch von Schwefelsaure gegen Phosphorsaure, wie Kloos hervorhebt, „sondern das Calciumsulphat ist erst vollstandig ausgelaugt und darauf z. Th. durch Phosphat ersetzt worden.” Deswegen sind die Pseudomorphosen im Innern hohl, wahrend ihre aussere Eorm derjenigen von Gypslinsen durchaus entspricht. Umhüllungspseudo- morphosen von Phosphorit nach Gyps kommen auf Klein-Curagao vor. *) Die Höhlenphosphate stellen eine zweite Gruppe von Phosphoriten und p...”
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“...auch Cy- clostoma megachïle Pot. et Mieh. in der Breccie vor. Das zweite Profil zeigt unter einer Decke von Korallenkalk, an der kleine Stalaktiten hangen, eine Anzahl von dunkelgrauen bis braunen und grünlichen Phosphoritlagen von wenigen Centimetern Machtigkeit und mit einem durchschnitt- lichen Gehalte von etwa 80 % Calciumphosphat. Dünne Lagen von sehr dunkler Fig. 21. An der Tèufels- KLIPPE bei Fuik. 1. Phosphorit. — 2. Phos- phoritischer Kalk. — 3. Ko- rallenkalk. Farbung enthalten das Mineral in fast reinem Zustande. Scharf begrenzte Schichtungsflachen fehlen; es sind vielmehr alle Lagen innig mit einander verwachsen und nur ihre verschiedene physikalische und chemische Beschaffenheit verleiht ihnen einen gewissen Grad von Selbstandigkeit. Alle- werden durch ein schmales Kalk- band von einem lichtgrauen Gesteine geschieden, welches 40—60 % Phosphat enthalt, keinerlei Schichtung wahr- nehmen lasst und ohne scharfe Begrenzung sowohl oben in den Korallenkalk als seitlich in einen zi...”
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“...durch reichlich eingesprengte Cal- citkörner, zahlreiche Würfel von Schwefelkies und vereinzelt durch Kupferkies eine porphyrartige Struktur annimmt. Auf den Spaltungsflachen erscheint bisweilen ein seidenartiger Schimmer und dunne chloritische Hautchen verleihen dem Ge- steine hie und da eine undeutliche Parallelstruktur. In verwittertem Zustande ist es blaugrün gefarbt, sehr wei'ch und gut in Platten spaltbar. Die mikroskopische Unter- suchung ergab als Hauptbestandtheil ein chloritisches Mineral und daneben Quarz. Ein Gestein von ahnlicher mineralischer Zusammensetzung steht ferner eine kurze Strecke oberhalb des Cederkreeks an, woselbst es an der rechten Stromseite eine in der Richtung von W—O streichende Barrière darstellt, deren Fortsetzung nach links durch eine recente Quarzbreccie gebildet wird. Dies Gestein ist eben- 1) Vgl. die Abbildung weiter unten, pag. 171....”
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“...ner Farbe, oft aber auch mehr gelb- lich bis röthlich gefarbt sind und gewöhnlich die Krystallform des Rhombendode- kaëders, bisweilen in Yerbindung mit dem Ikositetraëder zeigen. Binige von denen, die ich fand, waren sehr sehön ausgebildet .und linsengross.” „Ausser an dieser Stelle findet man das Gestein auch auf der dritten, grosseren Insel der Kuitaragruppe und auf dem hollandischen Ufer, dieser gerade gegenüber. Auf jener ist es mehr in zersetztem Zustande und zeigt es noch ein anderes Mineral, welches ich noch nicht bestimmen konnte und welches viel an Epidot erinnert. An dem hollandischen Ufer ist es von ahnlicher Beschaffenheit als auf der zweiten Insel Kuitara, aber man bemerkt hier eine Erscheinung, welche von grossem In- teresse ist. Es scheint namlich ein allmahliger Uebergang des Glimmerschiefers in Grünstein stattzufinden. Je weiter sich namlich das Gestein vom Wasser entfernt, um so geringer wird der Glimmergehalt, und in wenigen Fuss Abstand von dem Wasser zeigt es den Glimmer...”
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“...zuerst erwahnten Thatsachen die huronische Schie- ferformation Surinams als diejenige betrachtet werden muss, welche das Gold spendet. Dass es den übrigen Gebirgsgliedern des Landes fehle, soil freilich hiemit nicht ausgesprochen sein;2) aber der Yergleich mit Brasilien legt die Yermuthung nahe, dass der Goldreichthum, entsprechend den bis jetzt auch in Surinam ge- machten Erfahrungen, in der huronischen Formation jedenfalls am bedeutendsten sei. Denn „diese Schichtengruppe stellt die grosse Mineral-Schatzkammer Brasi- liens dar” und „fast alles aus Brasilien gewonnene Gold (Provinzen Minas Geraes, Sao Paulo, Parana, Goyaz, Matto Grasso und Bahia) wurde aus Minen dieser Schichtenreihe gezogen oder vorzugsweise aus Alluvionen derselben Abstammung.”») Der allgemeine petrographische Charakter der huronischen Ablagerungen Surinams und Brasiliens ist aber der gleiche. Die Abgrenzung der Schieferregion muss daher als eine im Interesse der Gold- gewinnung sehr erwünschte Arbeit bezeichnet werden...”
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“...Erdbeben des Eestlandes werden auf den Insein noob wabrgenommen, wenngleich .sehr abgeschwacht (Bosch, Reizen I, pag. 155). — Ueber die Beziehungen der Eilande zum Pestlande ist ausserdem vor allem zu vergleichen: W. Sievers, Die Sierra Nevada de Santa Marta und die Sierra de Perijd, speciell pag. 65 ff. Leider ging mir die wichtige Arbeit erst wfihrend des Druckes zu und konnte ich sie nicht weiter verwerthen (Zusatz wahrend des Druckes). *0 ^ffl* A. v. Lasaulx. Die Inseln. (Handwörterb. d. Mineral. Geolog. u. Palaeontologie). 4) Sieh Theil T dieses "Werkes, pag. 141. 5) Hiefiir sprechen auch die Meerestiefen. Sieh: Berghaus’ Physik. Atlas N°. 26, II Abthlg. Hydrographie N°. XI. 6) Ygl. auch Theil I, pag. 104. 28...”