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“...Widerstand entgegensetzen konnte und so das Vordringen der Strand-
ünie weiter landeinwarts verhinderte. Mit desto grösserer Kraft konnten aber die
Wogen das Zerstörungswerk an den quartaren Kalken vollführen, welche hier an
der Nordkiiste von Aruba auf diese Weise fast völlig vernichtet wurden.
Am vollstandigsten sind die Strandlinien auf CURA9A0 entwickelt, woselbst
sie, von geringen Unterbrechungen abgesehen, das ganze Eiland ringförmig umgeben.
An der Nordkuste vor allem, wo der Kalkgürtel sehr breit ist und die vordringende
Brandungswelle keine Aenderung des Gesteins antraf, konnten sie sich am regel-
massigsten ausbilden.
Bei Hato liegen iiber der niedrigen Uferterrasse, welche den heutigen Strand...”
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setzen. 80 entstehen gewaltige Stromschnellen, welche sich bereits auf der mehr-
erwahnten Barrière bei Brokopondo in der Trockenzeit durch zahlreiche Strudellöcher
ankündigen. Es sind 15—30 cm, selten 60 cm im Durchmesser haltende Höhlungen,
wenig tiefer als breit und nach unten zu etwas verengt, an deren Seitenwanden
man bisweilen absteigende, gebogene Linien, ahnlich den Spiralen unserer Riesen-
kessel, wahrnimmt. Ihr Boden ist mit grobem Sande bedeckt, und nur hin und
wieder bemerkt man aut ihm ein faustgrosses Gesteinsbruchstück, welches mit
an der ausschleifenden Thatigkeit Theil genommen hat, offenbar eine Polge des
Umstandes, dass die Strudellöcher in einem schiefrigen Gesteine sich befinden.
Die grössten von ihnen liegen an der stromaufwarts gekehrten Seite der Felspartie.J)
Zwischen der bei Brokopondo gelegenen Insel und dem linken Ufer des Suri-
nam treten, durch einen sehr kurzen Zwischenraum von einander getrennt, zwei
Barrièren aut, deren Schichten auf dem Kopfe stehen...”
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“...Flu'sspiegel. — Es bestand aus dem bekannten, weissen
Granitsande der Savannen. — Die unmittelbaren Ufer blieben [weiter aufwarts]
fortwahrend niedrig, aber die zahlreichen Kreeken und die weit fort fiber die
Yegetation der Ufer hinragenden Baume des Innem bewiesen uns, dass das Land
dort höher ist. — Etwa eine Stunde oberhalb der Saramassa miindet vom linken
Ufer her die Takotu, welche die Yerbindung mit der Ariniekreek und dadurch
mit dem Nickerie herstellen soli. Ihre Mfindung ist etwa 40’ breit.” Jetzt erschei-
nen fitters sogenannte Pirotó’s, wie sie auch in der Arrawarra auftreten. (Es sind
das beckenartige, durch geringen Strom und grossen Fisehreichthum ausgezeich-
nete Erweiterungen des Flussbettes), wahrend der Lauf des Flusses 0—W wird. —
„Nachdem die Wayombo eine sehr grosse Anzahl Kreéke aufgenommen und man
ein kleines Inselchen passirt' ist, theilt sie sich in zwei Arme, von denen der von
dem rechten Ufer kommende Copiaicuru bei den Indianern heisst.” Jetzt verengert
sich die...”
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