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“...den
Zweigen des Uférs sich auf hielten und welche ich spater niemals wieder in solcher
Haufigkeit antraf. Eine Boa, welche am Bote vorüberschwamm, kündigte sich
schon in einiger Entfernung durch ihren eigenthümlichen, moschusartigen Gerüch
an; wiederholt sah ich Schlangen im Wasser eine ruhende Stellung einnehmen,
indem sie nur den Kopf über dasselbe hervorstreckten. Neben einem weissen Reiher
und kleinen Vogeln im Gebüsche des Ufers, die nur selten zu Gesicht kamen,
(darunter vor allem der Trupial) bemerkten wir ferner Wasservögel etwa
von der Grosse eines Kampfhahns, braun gefarbt, mit dunkelgrünem Kopf und
Hals und hochgelben Unterflügeln. Die hübschen Thiere, welche lange Zeit unserm
Pahrzeuge voranflogen, kamen leider nicht so nahe, dass eine nahere Benennung
möglich ware.
Mit Obigem ist indessen Alles aufgezahlt, was im Laufe zweier Tage in dem
Gebiete der Para an Thieren gesehen wurde; auch von thierischen Lauten wurde
wenig vernommen ; nur das Geflöte des Trupials und der Ruf des...”
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sich yerfolgen lasst. Nur am rechten Ufer bleibt eine schmale Durchfahrt. Dieses
ist hier ziemlich steil und dürfte etwa 20 Meter hoch sein, wird aber schon ein
wenig oberhalb des Ortes wieder flach, gleich dem gegenüber liegenden, linken
Uferlande.
Der isolirte Felsen im Flusse war mit wenigen niedrigen Baumen bestanden,
an die ein schwarzer Trupial (Cacicus affinis Sow.) in grösserer Zahl seine beutel-
förmigen Nester gehangen hatte. Das Thier, in der Colonie als bananenbek be-
kannt, lebt in einem eigenthümlichen Schütz- und Trutzbündnisse mit einer
grossen Hornissenart (marabonsen), indem die Trupiale den Insekten Schütz gegen
Angriffe von Yögeln verleihen und umgekehrt ihre Nester von den Hornissen ge-
hütet und so vor jeder Berührung von Seiten fremder Thiere bewahrt bleiben. J)
Dieser Punkt ist sehr schön gelegen, denn in einigem Abstande erscheint der
Surinam in Folge seiner Krümmung völlig abgeschlossen, und wie auf einem
Binnenmeere sieht man sich rings umher von waldigen Ufern...”
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“...schonen Ruf des tjutjubi, den icb nacb diesem und nach seinen Gewohnbeiten
für einen Yogel aus der Familie der Drosseln halte; ferner sind kleine Felsen-
taubchen ('Peristera passerina L.) ungemein haufig. In den Aloë-Anpflanzungen
siebt man viele Kolibrie vor den gelben Blütben der Pflanzen umberflattern.
Darunter sind zwei Arten vertreten, eine gvimschiUernAe (Ornismya prasinaBuff.)
und eine andere mit rothem Kopfe und braunem Scbwanze (Chrysolampis mos-
quitus L.). Aucb ein gelber Cacicus (Trupial) mit scbwarzen Flügeln kommt
einzeln vor, ferner eine Certhiola, die in ibrer Farbung unserer gelben Bach-
stelze gleichkommt (C. martinicana Reich.), und in den Lüften bemerkt man nicht
seiten einen grosseren Raubvogel, den warawara (Buteo ?). Einmal gelangten
wir in den Besitz eines Falken, welcher eine ganz auffallende Aehnlichkeit mit
unserem F. tinnunculus L. zeigte.
Ungemein zablreicb kommen Eidechsen vor, besonders in den Baumgarten
der Plantagen und auf den Kalkhöben, deren vielfacbe...”
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“...32.
Tasspalme. 87.
Tauschhandel. 79.
Temperatur der Nachte in Surinam. 32.
Tenebrioniden. 120.
Terminalia Catappa. 8.
Termiten. 38. 86. 87. 99. 130.
Thai von Caracas. 167.
Thecadactylus rapicauda. 141.
Thecla lincus. 71.
Therapbosa avicularia. 62.
Thierleben in Surinam. 20. 70. 86. 88.
Tibisiri. 27.
Tjutjubi. 119. 137.
Toledo. 78. 79.
Traubenbaume. 127. 131.
Trauerkleidung der Buschneger- 60.
Trinidad. 103.
Triplaris americana. 27.
Trockenbeit des Flusses. 34.
Tropfsteinhöhlen. 116. 132. 135.
Trupial. 20. 33. 119.
Ueberschreiten der Falie. 75. 76.
Ufer der Para. 19.
Ufer des Surinam. 73. 75. 78.
Uferterrassen. 116. 121. 145.
Umgegend von Caracas. 163.
Urania leilus. 98.
Urwald in Surinam. 68. 86. 87.
Yaillantkreek. 40.
Yegetation auf Bonaire. 147.
Vegetation auf Curasao. 115. 117.
Yegetation am Kassipurakreek. 98.
Vegetation der Para. 19.
Yegetation am Surinam. 26. 27. 28. 36. 68.
Velella mutica. 4.
Venezuela. 152.
Yerarmung Suriname. 15. 26.
Vier Kinderen. 22.
Yolatinia jacarina. 32.
Wabi...”
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