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“...eines
Hauses bewegt sich in einem wenige Schritte im Durchmesser haltenden Raume,
nach dem eintönigen Takte der Negertrommel, dicht umstanden von den Zuscbauern
ein tanzendes Paar. Die Frau bestandig wie auf Rollen üher den Boden hin-
gleitend, ohne dass man eine Bewegung der Beine wahrnimmt, der Mann ihr
zu Ehren schlecht gekleidet und mit unanstandigen, erotischen Bewegungen sie
umkreisend, suchen Beide das Spiel zwischen Hahn und Henne nachzuahmen.
Ein Tanzer nach dem Anderen tritt in den Kreis, aber unermüdet bleibt die
Tanzerin auf dem Platze, und es fehlt Einem die Ausdauer abzuwarten, bis auch
sie erschöpft einer Anderen ihre Stelle einraumt. Gleich unverdrossen ist der
Trommler in seiner Arbeit und gleich ausdauernd das Interesse der Zuschauer,
unter denen die Kinder hie und da Yorübungen für die Freuden des kommenden
Lebensalters veranstalten.
Ganz anders wiederum die wohlhabenden Neger, welche man durch die
geöffneten Fenster eines Nachbarhauses Tanze nach europaischem Muster...”
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