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Auf demselben Wege, auf dem wir gekommen, kehrten wir nach Paramaribo
zurück, von unzahligen Lichtkafern am Abende wahrend der Flussfahrt umschwarmt,
wahrend sich auf dem breiten Surinam zu der Pracht des tropischen Sternhim-
mels noch die herrliche Pyramide eines vom Horizonte aufsteigenden Zodiakal-
lichtes geselite — fast zu viel Licht für die laue Nacht.
Reise zum oberen Surinam.
In der Frühe des 30ten Marz begannen wir unser Fischerbot zu beladen,
welches uns bis zu den Stromschnellen des oberen Surinam als Transportmittel
dienen sollte. Es war ein ziemlich geraumiges Fahrzeug, das unseren sechs, zur
Bedienung und zum Rudern bestimmten Leuten genügende Sitzplatze bot, unsere
Kisten und Bündel mit einiger Mühe aufnahm und uns selbst theils auf Letzteren
theils unter einem kleinen Dache von Palmblattem auch noch ein Platzchen übrig
liess. Freilich war es bescheiden genug, und je nach dem mehr oder minder
grossen Geschicke, mit dem am Morgen eines jeden Tages das Gepack eingeladen...”
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“...welche an die Katastrophe erin-
nert hatten, sah ich nicht.
Moge der schone Ort fortan vor der Wiederholung einessolchen Naturereignis-
ses, welches wegen des lockeren Untergrundes der Stadt entsetzliche Folgen nach
sich ziehen muss, bewahrt bleiben — ein Paradies auf Erden!
Rllckfahrt.
Tagelang wartete ich im Hotel von La Guaira mit weitem Ausblicke aufs
Meer die Ankunft des Schiffes ab, welches mich nach Surinam und von dortzur
Heimath zurückführen sollte. Schon manches Fahrzeug, welches am Horizonte
sichtbar wurde, hatte mich in meinen Erwartungen betrogen; jetzt endlich taucht
1) Globus 1871. Band XX. pag. 45.
2) Mittheilungen der geograph. Gesellschaft in Hamburg. 1884. pag. 265 bis 271.
8) Das Erdbeben vom 26 Marz 1812 an der Nordküstevon Sild-Amerika. (Tijdschr. Aardrijkskdg.
Genootsch. Meer uitgebr. Artik. Ser. II. Deel. III. N°. 1. pag. 1751....”
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