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“...Personenverkehr zwischen Paramaribo und den Plantagen vermittelten, sind fast ausnahmslos zugeschmack- losen, schlecht unterhaltenen Holzkasten herabgesunken und man bedient sich statt ihrer meistens der kleinen Dampfbarkassen, welche den Unterlauf der Ströme befahrén und von denen Eine auch auf dem Surinam bis nach Boschland hinaut den Yerkehr mit den Goldfeldern unterhalt. Schon lange vor der Freilassung der Sklaven begann die Verarmung der Colonie, da jene Maassregel stets bevorstand, wahrend fiber ihre Ausffihrung die grösste Unsi- cherheit herrschte, so dass die Pflanzer, unbekannt mit der Zukunft, keine geeigneten Schritte ffir die Erhaltung der Arbeitskrafte thun konnten, wahrend die Zahl der in die Walder flfichtenden Neger stets zunahm. Dann folgte am Pen Juli 1868 die Freilassung und mit ihr der langst augebahnte Ruin, dem man durch Einffihrung von Chinesen und Kulis nur in sehr geringem Maasse hat abhelfen können, denn diese Arbeitskrafte kosten zu viel.s) Die Kultur des etwa urn...”
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“...Paramaribos um 12 Uhr mittags ausgeführt worden. Schon nach 10 Minuten begann die Hand zu schwellen und abends war die Anschwellung bedeutend gewachsen, die Zunge wurde dick, der Mann brach dunkles Blut und war wahrend der ganzen Nacht sehr unruhig. Am 29t®n Marz war die Schwellung der Hand minder stark, dagegen war der Oberarm sehr verdickt, die Zunge noch gleich dick und das Erbrechen des Blutes steilte sich ebenfalls wieder ein, doch war der Patient ruhiger. Am 30*en Marz klagte derselbe morgens fiber Schmerzen im Leibe; dann konnten wir ihn nicht weiter beobachten, da wir unsere Reise ins Binnenland antraten, iiberzeugt den Mann nicht mehr lebend zurückzufinden. Dagegen ist derselbe nach einigen Tagen wieder wie immer seiner Arbeit nachgegangen und hat keine üblen Folgen fernerhin von dem Bisse empfunden; er war, wie allgemein angenommen wurde, durch ein von ihm selbst bereitetes Gegengift gerettet worden. Wie man nun auch hierüber denken moge, so sind doch nur zwei Möglichkeiten vorhanden:...”
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“...pag. 91. 2) Ygl. hieriiber auch West-Indië. II. pag. 127. 3) Wird in der Colonie pienda gesprochen. Vgl. über die Pflanze ferner West-Indië. II. pag. 125. 4) Die Knollen der Pflanze vertreten die Stelle der Kartoffel. In der Colonie patatten gesprochen. 5) Stedman giebt an, dass sie gewisseFleiscbspeisen, welcbe sie treffnennen,nicht anrfihren.Die Art derselben ist in den verschiedenen Familien verschieden und das Yerbot der betreffenden, ffir sohadlich gehaltenen Speise erbt von Yater auf Sohn fiber (1. c. II. pag. 194). Derselbe erzahlt ferner, dass sie aus der Ascbe von Palmen Salz zu bereiten wissen, sowie von dem Palmwurme (Calcmdra palmarum) Butter, die sehr gut scbmecken soil (1. c. II. pag. 125). — Ueber treff berichtet auch Cos- ter 1. o. pag. 20....”
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“...Allem sprach sich Argwohn und Zudringlichkeit zugleich aus. Unsere Bitte um ein Nachtquartier musste erst überlegt werden, bevor wir eine Antwort erhalten konnten; wir warteten sie nicht ab, sondern schlugen den Weg zum Sarakreek ein. Unterwegs begegneten wir wieder dem Capitan Baku, welcher unsaufsuchen wollte und sichtlich bemüht gewesen war, seine Kleidung so einzurichten, dass Ueber Wahrsagerinnen und Tanze ist ferner zu vergleichen: Stedman (1. o. 11. pag. 193 und 206), sowie hierüber und fiber ihren Götzenglauben: David Cranz. Brfider-Historie. pag. 834. 1) Das Dorf hat seinen Namen nach einem Neger, welcher Koffie hiess, erhalten. Bs ist der Name für einen am Freitag Geborenen....”
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“...schienen sie keinen Begriff zu haben. Endlich wurde eine Yerabredung getroffen: die Bursche verpflichteten sich, uns eine bestimmte Strecke in festge- stellter Zeit zu befordern, wobei es ihnen überlassen blieb, hin und wieder zu fischen, wenn sie die dadurch verlorene Zeit nachher wieder einholen wollten. Wir standen uns gut bei dem Abkommen, denn die Leute können ungemein rasch grosse Strecken zurücklegen, wenn sie nur wollen; “fast gerauschlos und pfeilschnell gleiten dann die leichten Fahrzeuge fiber die Wasserflache dahin. Der Strom nimmt oberhalb Gansee einen noch grossartigern Charakter an, als er bisher besessen. Hatten wir schon vorher die zahllosen Insein und Klippen, den hohen Wald und seine Blumenfülle bewundert, so bot sich uns in den folgenden Tagen eine Landschaft von einer Schönheit und Erhabenheit dar, wie sie Keinem beschrieben werden kann, der nicht selbst schon Aehnliches gesehen. Denn woher soil ich den Yergleich nehmen für Etwas, das nur sich selbst verglichen werden kann...”
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“...84 von Staubbesen und dergleichen Dingen geredet — gewiss ein sehr unzweck- massiges Yerfahren. Die Schrift der Kinder war dagegen sehr schön und ebenfalls der Chorgesang. So bescheiden aber auch die Leistungen im allgemeinen sein mogen — denn ich glaube nicht, dass die greifbaren Früchte des Unterrichta seine Dauer fiber- leben __ so scheint mir doch, als ob der Einfluss der Schule in sittlicher Hinsicht ein grosser ist. Die Neger lemen Geistesarbeit schatzen, abstracte Begriffe erfassen und werden dadurch auch dem Begreifen der christlichen Lehren naher gefiihrt. Wie froh leuchtete das Gesicht dieses oder jenes jungen Mannes auf, wenn wahrend des Unterrichts etwas erwahnt wurde, was auch in seiner Erinnerung noch eine Saite erklingen liess, oder wenn er gar noch im Stande war, einer schwierigen Multiplication (etwa 3 X 4) zu folgen! Um 11 Uhr morgens sagten wir dem gastlichen Hause des Herrn Raatz lebe- wohl, nicht ahnend dass Letzterer alsbald als Opfer seines Amtes dem Klima er- liegen...”
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“...weggelaufenen Sklaven und lieferten sie gegen Bezahlung ihren Herren wieder aus.*) Hach Focke 1 2) geht aus den Hamen der Flüsse und Orte von Surinam hervor, dass die Arowakken die altesten Bewobner des Landes gewesen sind; die AVarauen kamen nacb Cranz3) vom Orinoko; sie wobnten von hier langs der Küste bis zum Essequibo 4 5); die Cariben dagegen sind als Eindringlinge zu betrachten und waren vor Ankunft der Europaer als Eroberer herrschend. Jetzt sind Arowakken und Cariben in kleinen Gruppen fiber Surinam zerstreut, und zwar am Unterlaufe der Ströme, geschieden von den Indianem, welche die Gebirge des Binnenlandes be- wohnen; die Warauen sind sehr ruducirt und wohnten schon vor etwa dreissig Jahren nur noch am Hickerie, wahrend Ten Kate sie von kurzem bei Oreala an- traf. Ihre Wohnsitze schlagen alle S tamme gerne auf sandigem Boden auf und haufig liegen dieselben aus diesem Grunde eine Wegstunde vom Flusse entfernt.4) Heben ihrer eigenen Sprache verstehen die Indianer in Folge ihres Umganges...”
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“...genommen ist, bemerkt man nur die Boca Huevos und die Boca Grande; Trinidad und Monos einerseits, Huevos und Chacachacare andererseits hangen in dieser Ansicht scheinbar zusammen. Offenbar steilten aber alle diese Insein im Verbande mit jetzt zerstörten Schichten früher eine Brücke dar, welche Trinidad mit Venezuela (in der Zeichnung rechts) vereinigte. Das erwahnte Gebirge der Nordküste besitzt unmittelbar am Ufer nur eine durchschnittliche Höhe von etwa 240 Meter, wahrend es weiter südlich bis fiber 600 Meter ansteigt, und auch die drei Insein gehören einer niedrigen Kette an, die sich in Monos bis zu reichlich 300 Meter erhebt. *) Rechtwinklig von den von West nach Ost gerichteten Netten zweigen sich indessen mit fast mathematischer Regelmas- sigkeit Höhenrücken zweiter Ordnung, und rechtwinklig von diesen abermals solche dritter Ordnung ab, welche letztere somit parallel den Hauptketten verlaufen. Dieser eigenartige Bau bedingt die hohe Formenschönheit der in Rede stehenden Insein: An der...”
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“...ragen zahlreiche, kleine Inselchen hervor, bestanden mit Cactus und Di- vidivi, welche sich wie eben so viele Bouquets aus der Feme ausnehmen uud dem Reisenden stets neue Durchblicke mit immer wechselnden Formen vorführen. Bald schliessen sie die Landschaft in kurzem Abstande bereits ab, bald sieht man die Inselchen coulissenartig die Eine hinter der Anderen h'ervortreten. Ihr Fuss 1) Vorlauflger Bericht. TijdBchr. Aardrijkskdg. Genootsch. Ser. II. Deel II. pag. 474. 2) Yon Stifft. — ÏTaheres fiber diese Rapporte im geologischen Theile....”