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Rechnung des Orkanes geschrieben sein, an dem derseibe keinerlei Schuld
tragt, eine Wahrnehtnung, die man bekanntlich haufig bei grossartigen
Naturereignissen machen ’kann. .
In landschaftlicher Hinsicht ist Goto von ganz hervorragender Schön-
heit. Weit greifen seine Grenzen zwischen die Klippen des eruptiven
Gesteines ein, und aus seinem trocken gelegten, inneren Theile ragen
zahlreiche, kleine Inselchen hervor, bestanden mit Cactus und Dividivi,
welche sich wie eben so viele Bouquets aus der Feme ausnehmen und
dem Reisenden stets neue Durchblicke mit immer wechselnden Formen
vorfiihren. Bald schliessen sie die Landschaft in kurzem Abstande be-
reits ab, bald sieht man die Inselchen coulissenartig die Eine hinter der
Anderen hervortreten. Ihr Fuss ist aus rundlich verwitterten Blöcken
gebildet, an denen die Wirkungen des Wassers noch deutlich wahrnehm-
bar sind, obwohl die Klippen jetzt fast bestandig trocken liegen, ohne
dass aber dieser Umstand ihnen den Charakter von Inseln zu...”
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und ist bier wieder mit Aloe bepflanzt, zwischen denen hie und da
einzelne Exemplare von Dividivi und Cereus stehen. Der Vordergrund
ist somit das Einzige, welches durch den Mangel irgend welcher anspre-
chender Planzenform die Schönheit des Bildes stört. Freundlich nimmt
sich indessen an der Seeseite des Beckens das Haus von Slachtbai aus.
Das Gestein, auf welchem wir stehen, ist vermuthlich ein Hornblende-
Andesit; es zeigt in der vèrwitterten, grauen Grundmasse zahlreiche
dunkle Hornblendekrystalle mit deutlich sechseckigem Umrisse ausge-
schieden. Zwischen Goto und Slachtbai hat diese Felsart eine bedeutende
Ausdehnung und an der Kilste trifft man sie als Liegendes des tertiaeren
Kalkes an.
Wir waren froh endlich Slachtbai erreicht zu haben, denn trotz der
schönen Natur, durch welche uns der Weg geführt, war uns der Genuss
doch sehr wesentlich durch die Strapazen beeintrachtigt worden, welche
das Reiten von so völlig unbrauchbaren Thierer) mit sich bringt, wie sie
Bonaire besitzt...”
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“...fortgeht die Holz-
kohlen noch fernerhin in solchen Mengen zu bereiten; denn der Regenfall
wird sich gewiss mehr und mehr vermindern, in dem Grade wie die
Abholzung fortschreitet — das hat auch Venezuela bereits erfahren und
deswegen in jüngster Zeit dem Unwesen gesteuert. Moge man es auf
den Insein bei Zeiten thun!
Ich lasse hier einige Zahlen über die Ausfuhr Bonaire’s folgen, welche
ich dem Gezaghebber Gravenhorst verdanke:
1882. C» 00 1884.
Aloeharz 149.000 Kgr. 12.728 Kgr. 19.083 Kgr.
Dividivi 116.500 „ 106.650 „ 164.065 „
Farbholz 237-70° » 4.000 ,, SS-000 n
Brennholz-. 239.200 „ 229.973 .. 211.615 „
Holzkohlen 183.000 „ 148.160 „ 170.189 „
Esel 247 Stück 126 Stück 316 Stück
Ziegen .. 1-45° „ i-3°6 » 666 „ 1)
Schafe IIO „ 250 »» 251 »>
Pferde ..... 3* » 1 .» 17 .»
Binder... 5 »> 38 „ 18 „
Getrockrete Felle Unbereitete Felle 2.000 Kgr. 100 Kgr. i-°35 » 543 Kgr.
Wolle (ungewaschen)... 250 „ 162 „ 264 „
Knochen .... .. 5.000 „ 2-I7S » 3-150 „
Salz Sï-S00 » 48.208 „ 46...”
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“...schepen gebezigd,
; samen metende 21.494.x1 M8. Aan de goudmijnen op Aruba werd
niets gedaan. Wat de landbouwproducten betreft, de droogte van 1884
heeft den oogst bijna geheel doen mislukken en doet voor 1885 bijna
geheel geen oogst verwachten. Op vele plantages begon men gebrek
aan drinkwater te krijgen. Het overzicht betreffende het jaar 1884
l van de opbrengsten en den veestapel op de plantages en de gronden in
' -de buiten-districten van Curacao wijst aan voor rood verfhout, aloëhars,
f -dividivi, oranjeschillen in kilogrammen resp. 15.000, 4790, 382.180 en...”
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“...recht trauriges
ist. Diese Leute bekommen vom Eigenthtlmer des Grundes die HUtte
zur Wohnung, ein kleines Stuck Land zur Bearbeitung und ferner die Er-
laubniss ein wenig Vieh zu halten, wogegen sie die Verpflichtung haben eine
Anzahl von Tagen in jeder Woche gegen Lohn für den Herren zu arbeiten.
In der übrigen Zeit können sie ihr eigenes Feld bestellen, und Manche
verschaffen sich ausserdem noch einen kleinen Erwerb mit dem Brennen
von Holzkohlen oder auch mit dem Auflesen der Frtichte des Dividivi.
Denn dieser auf den Gründen der Plantagen wild wachsende Baum ge-
hórt zwar sammt seinem Ertrage dem Pflanzer, die Leute aber, welche
die Früchte aufgelesen haben, erhalten dafilr bei der Einlieferung eine
nach dem Maasse berechnete VergOtung. Kinder namentlich gehendem
Einsammeln der Frucht vielfach nach.
Durch Auszahlung von Lohn und das Verbot des Sklaven-Verkaufes,
durch den die bedauernswerthen Leute von Heimath und Familie früher
oftmals ohne Rücksicht entfernt wurden, ist der Zustand...”
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“...Schmetterling fliegen und die wenigen Ëxemplare,
welche mir begegneten, gehörten eben so wenigen Arten an (darunter
Callidriasï)-, fast gleich steht es mit den Kafem. — Waren nicht die
Palmen, deren Vorkommen tlberdies auf die Plantagen beschrankt ist,
(nur unweit Paradera wachsen einige im wilden Zustande) und die
riesigen Cactushecken, welche die Wege tlberall einschliessen, so würde
ein Laie durch die Landschaft kaum an die Tropen erinnert werden.
Die Plantagen ftlhren Ziegenfelle, Farbholz, Dividivi, Orangen, Phos-
phat und Salz aus; bisweilen ist Letzteres der Hauptertrag, so dass der
Pflanzer eigentlich aufhört ein Pflanzer zu sein; früher hat man auch
Indigo gebaiit, doch ist der Versuch dieser Cultur als gescheitert zu be-
trachten. Ftlr die Insel selbst spielt die Lieferung von Ziegenfleisch neben
derjenigen von Frtlchten die Hauptrolle.
Ich habe hier einige allgemeine Notizen nicht geologischer Art voraus-
geschickt, weil ich den Bericht ftber Curasao in anderer Weise halten
musste...”
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