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“...verwitterten Kalke besat.
Vermuthlich ist hier eine obere Schicht des Tertiaers durch den Einfluss
der Atmosphaerilien ganz geschwunden und repraesentiren die niedrig
gelegenen, in Rede stehenden Kalke eine altere Ablagerung dieser For-
mation. Nach dem Meere zu folgt dann moderner Korallenkalk, welcher
einen schmalen Streifen bei West Punt bildet, sich aber nach Süden zu
betrachtlich verbreitert und jenseit des Bukuruï, in der Nahe von Oranje-
stadt, seine grösste Ausdehnung erhalt. Der Hügel von Ponton gehort
vermuthlich derselben Bildung an, welche oben von der „Spaansche
Lagoen” beschrieben und als quarterner oder recent bezeichnet worden
ist. (vgl. 29. Jan.).
An dem Aufbaue des kleinen, nordwestlichen Theiles der Insel,
welcher nördlich von West Punt gelegen- ist, nehmen wiederum
alle drei Hauptbildungen Aruba’s Theil. Zunachst begegnet man dort
den Dioriten im goldreichen Adicurari; daran schliessen sich nach Norden
zu Syenite, deren abenteuerliche Verwitterungsformen namentlich bei
Araschi...”
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“...Tertjaers — auf. Ein schmaler Streifen derselben
Formation wird auch an der Nordküste, zwischen Fontein und Colorado,
angetroffen und endlich findet man Diorit vereinzelt, eine Thalsohle im
Syenitgebiete bildend.
Spater als die Diorite sind die Syenite durchgebrochen; sie nehmen den
grössten Antheil an der Bildung der Insel, Ihre Grenze ist im Norden das
Meer, im Nordosten das Dioritgebirge, im Südwesten eine Linie, welche von
der spanischen Lagune ausserhalb des Carachito und des Hooibergs tlber
Ponton und von dort nach West Punt gezogen werden kann. Ferner
treten die Syenite wieder an der Nordwestecke und als Liegendes der
tertiaeren Kalke an der Stidostecke der Insel, sowie in einem schmalen
Streifen an der Kuste zwischen Fontein und Colorado auf.
Das Syenitgebiet zeigt eine weitgehende Verwitterung; nur inderNahe
der Nordküste und in einem einzelnen Falie in der Nahe der Westküste,
im Hooiberge (2x5 m), besitzt es kleinere Berge und niedrige Rticken,
im Üebrigen ist es fiach und vielfach...”
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stets noch niedriges Gebiet, welches zum Theil aus Korallenkalk ge-
bildet wird, dessen Alter etwa gleich demjenigen der Kalke von Ponton
auf Aruba sein dürfte, zum Theil aber mit Broeken von Schiefern und
Sandsteinen derart bedeckt ist, dass bei dem Mangel jeglichen Profiles
es nicht möglich war die unterlagernde Formation zu erkennen. Je mehr
man sich dem Langen Berg nahert, desto mehr nehmen diese Bruch-
stücke zu, und jetzt tritt vereinzelt eine niedrige Klippe anstehenden Ge-
steines zu Tage, ein diinnplattiger, unter etwa 45’’ nach Norden ein-
fallender Sandstein. Fossilien sind darin nicht enthalten^ so dass jede
Handhabe zur Altersbestimmung fehlt.
Kurz nachdem dieser Fels passirt war, befanden wir uns stidöstlich
vom Langen Berg, wahrend die Oberflachenbeschaffenheit noch stets
dieselbe blieb und wir sehr langsam anstiegen, bis wir einen Punkt er-
reichten, der durch das Auftreten eines schneeweissen, zerreiblichen Kalk-
steines ausgezeichnet ist und sich nur ein wenig nördlich...”
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