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“...und vielgestaltigen Höhlungen an der Ober- flache versehen, zwischen Colorado und Fontein ausbreitet, so blieb uns keine andere Wahl als unseren Weg langs der Kuste zu nehmen. Bald hatten wir das niedrige Ufer erreicbt und lag das erwahnte, dem Tertiaer angehörige Plateau zu unserer linken Hand, wahrend sich dieselbe For- mation unter einer dunnen Bedeckung von Dunensand bis ans Meer ausdehnt und hier wieder dank den Wirkungen des Wassers blos gelegt ist. Die Wande des Plateaus sind deutlich horizontal geschichtet, stürzen meist senkrecht nach dem Meere zu ab und verdanken diese Steilheit offenbar den regelmassigen Kluften, welche in vertikaler Richtung an der südöstlichen Écke der Insel die betreffenden Kalke reichlich durchsetzen; aber oft zeigen sie Hohlraume, welche durch die Wogen ausgewaschen sind und die Anwesenheit einer alten, jetzt binnenlands gelegenen Strand- linie deutlich erkennen lassen. Ich werde Gelegenheit haben spater aus- führlich auf diese Höhlen zurückzukommen und so...”
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“...357 und dasjenige, was frtlher das Innere bildete, liegt jetzt geöffnet am Tage. Es sind durch diese Abstürze sehr hübsche Profile entstanden. Das Liegende der Höhlen wird durch horizontal geschichtete Kalkbanke gebilde!, dann folgen unregelmassige, rundliche Anhaufungen von stalak- titischem Kalke, welche im Durchschnitte wie die Zwiebel in feine'con- centrische Lagen zertheilt erscheinen, darauf nach oben hin der Hohl- raurn, in den geschwarzte Stalaktiten von der Decke hineinragen. Neben dem Besuche dieser Höhlen füllte das Fangen von Thieren den Tag aus. Ich erwahnte' oben schon Fische und einen Frosch; die Grotten lieferten ausserdem eine Fledermausart, und zahlreiche Eidechsen sowie eine Klapperschlange wurden gefangen. Die Ersteren wussten unsere Neger sehr geschickt mittelst einer Haarschlinge, welche nach Art einer Angel an einem kleinen Stöckchen befestigt wurde, zu er- haschen; denn die Eidechse liess sich die geraumige, feine, sie nicht bertlhrende Schlinge leicht urn den Hals...”
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“...Aruba’s Theil. Zunachst begegnet man dort den Dioriten im goldreichen Adicurari; daran schliessen sich nach Norden zu Syenite, deren abenteuerliche Verwitterungsformen namentlich bei Araschi, an der aussersten Nordwestecke von Aruba, einen grossen Flachenraum einnehmen, und darüber breitet sich in isolirten Schollen die Tertiaerformation aus. Ihr gehören der Hurischibana, der Anna Buï und eine dritte, zwischen beiden gelegene Erhebung an, welche sammtlich frtlher eine einzige, zusammenhangende, horizontal ausgebreitete Schicht bildeten, jetzt aber getrennt sind, und an deren Basis tlberall die alteren Gebirgsformationen entblösst zu Tage treten. Ein Theil des Nordstrandes ist mit Dünen besetzt. Es ist bemerkenswerth, dass die Beschaffenheit der Nordwestecke durchaus mit derjenigen der Stldostecke Aruba’s tlbereinstimmt, denn der einzige Unterschied beruht darin, dass hier die Kalk-, respective Phosphat-, bedeekung machtiger ist als dort, so dass Syenit- und Dioritformation mehrfach nur durch...”
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“... der sich in parallelen Streifen weitere Krasten landeinwarts anschliessen, die allmahlige Eindampfung des abgeschlossenen Beckens, dem neuerWasser- vorrath so selten zugefiihrt wird, andeutend. Salzkrystallchen werfen glitzernd überall vom Boden die Sonnenstrahlen zuriick. Das mannigfaltige Bild erhalt noch mehr Abwechselung durch-den ausserst verschiedenen Charakter der umgebenden Gebirge, welche sich landeinwarts in sanft geschwungenen Wellenlinien oder als kleine Spitzen, gege&über mit horizontal abgeschnittenen Gipfeln darstellen. Kaum hatten wir Goto verlassen, so befanden wir uns nach dem Ueberschreiten von wenigen, niedrigen Hügeln auch schon im innersten Theile des Binnenwassers von Slachtbai, welches denselben Charakter tragt und wiederholt in seinen verschiedenen Auslaufern trockenen Fusses von uns passirt wurde. Die Karte ist hier durchaus unbrauchbar, da weder Form noch Lage der beiden Binnengewasser richtig angegeben ist; ihre inneren Grenzen sind einander weit naher gerückt...”
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“...durchaus den Kalkhöhen von Fontein und dem Langen Berg; auch ist seine Versteinerungs- führung dieselbe. In der Nahe des senkrechten Absturzes, welchen diese Höhe an der dem Meere zugekehrten Seite besitzt und welcher durchaus den schon auf Aruba erwahnten, in Bonaire ebenfalls entwickelten Uferterrassen gleichzustellen ist, befindet sich eine Anzahl von niedrigen Höhlen. Sie deuten die alte Strandlinie an, sind an der Decke mit Stalaktiten ver- sehen und besitzen an der Basis mehr oder minder horizontal abgelagerte Schichten von Tropfstein, zwischen die Nester von Phosphat einge- lagert sind. Von der Gewinnung dieses nutzbaren Gesteins hat man sich viel ver- sprochen, und noch wahrend meiner Anwesenheit war man beschaftigt mit grossem Kostenaufwande Löcher auszusprengen, in der Hoffnung ausgedehnte Lager desselben vorzufinden. Inzwischen war die Aussicht auf Erfolg meines Erachtens sehr gering, denn die zum Theil reichen...”
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“...von Kalksaulen vertikal durchsetzt und sie selbst bilden zwischen diesen diinne Lagen von lichtgrauer, dunkelgrauer, weisser oder auch rothbrauner Farbung, welche deutlich horizontal geschichtet sind und deren Gehalt an phosphorsauiem Kalke zwischen 40 und 80 °/0 schwankt, bisweilen auch 100 °/0 betragt. Entsprechend der Art ihrer Entstehung, als Ausfüllungen von kessel- artigen und unregelmassigen Vertiefungen am Grunde von Höhlen, muss selbstredend die Ausdehnung dieser Phosphatnester eine sehr unregel- massige sein und lasst sich tiber sie keinerlei Urtheil auf Grund irgend welcher geologischer Untersuchung fallen. Die bekannte, beim Sprengen sich ergebende Thatsache, dass die reichsten Lager plötzlich von Kalk verdrangt und erst nach Beseitigung grosser Mengen dieses nutzlosen Ge- steins wiedergefunden werden, ist nach Obigem nur zu leicht erklarlich. Aber so einfach auch diese Verhaltmsse zu erkennen sind, so haben doch Leute ohne geognostisches Urtheil leider schon den Anlass zu vielen...”