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“...geologischen Bau
yon Curagao ist yon Cortes abkünftig.1) Er führt das Eiland nebst Bonaire bei einer
Classification der Antilles auf geologischer Basis unter der Gruppe derjenigen Insein
an, welche nach ihm ganz aus Kalkstein aufgebaut sind. Humboldt stützt sich auf
diesen Gewahrsmann und sagt bei Gelegenheit der Beschreibung seiner Reise in
die Aequinoctialgegenden des neuen Continentes: „Selon 1’observation decememe
naturaliste (Cortes) Curasao et Bonaire (Buen Ayre) n’offrent aussi qne des forma-
tions calcaires” 2) und in der spater erscbienenen, deutschen Ausgabe nochmals auf
den Gegenstand zurückkommend: „Man hat mich versicbert, aucb die Eilande
Orchilla und los Frailes bestehen gleichfalls aus Gneiss. Curasao und Bonaire sind
Kalkfelsen. Sollte die Insel Oruba, worin Goldgescbiebe (pepites) von gediegenem
Golde in ansehnlicber Grosse jüngsthin angetroffen wurden, dem Urgebirge ange-
hören?” 3) Humboldt’s Mittheilungen beruben somit nicht auf eigenen Beobachtungen.
Auch Reinwardt...”
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“...geneigte Schichten,
die ihre Neigung lediglich den ihnen als Unterlage dienenden Gehangen der
alteren Formationen zu danken haben.
Solche geneigte, aber keineswegs aufgerichtete Schichten, in denen die
Korallenstöcke alle noch die ihrem Wachsthume entsprechende, vertikale Stellung
einnehmen, sind vor allem in der Umgebung von Willemstadt entwickelt und
machen hier bei oberflachlieher Betrachtung den Eindruck, als ob das Küstenge-
birge gewaltige Störungen in der quartaren Periode erfahren hatte. Die Forma-
tion erscheint nicht nur aufgerichtet, sondern auch verworfen, da von aussen nach
1) Guppy. Observ. on the recent Calcareous formations of the Salomon Group (Nature 1885.
Bd. XXXIII, pag. 202, Abstract of a paper read before the Roy. Soc. Edinburgh on June 150’
1885, being, comm, by J. Murray.)
2) Ygl. oben, pag. 55....”
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“...zum Verwechseln ahnlich sehen.
Die Schiefer wurden von Diabasen durchbrochen, welche sich deckenförmig
über die Schichtenköpfe der Sedimente ausbreiteten, so dass die Letzteren nur
dort der Beobachtung zuganglich sind, wo tiefe Thaleinschnitte bis ins Liegende
des Eruptivgesteins hinahreichen. Da solche Einschnitte in den Diabasen von Bo-
naire und Curasao fast ganz vermisst werden, soerklart sich aus diesem Umstandeauch
das Fehlen der Grünschiefer und Amphibolite unter den zu Tage ausgehenden Forma-
tionen auf den genannten beiden Inseln. Schichten, denen die Diabase eingelagert
waren, sind unbekannt und ebenso — von dem beschrankten Vorkommen einesDiabas-
conglomerates auf Aruba abgesehen — Diabastuffe, die vielleicht ursprünglich im
Hangenden der Decken entwickelt waren, aher bei der hedeutenden Abtragung,
welche die Eilande spater erfahren haben, leicht wieder zerstört werden konnten.
Auch im westlichen Abschnitte der Küstencordillere, im Süden des Sees von
Valencia und der Villa de Cura...”
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